Pressebericht vom 25.07.2018


25.07.2018, PP München

Pressebericht vom 25.07.2018
Inhalt:

1089. Fremdenfeindlicher Angriff – Haidhausen

1090. Erneut zwei versuchte Trickdiebstähle durch falsche Handwerker – Haar

1091. Wohnungseinbruch – Altperlach

1092. Schadensträchtiger Einbruch – Schwabing

1093. Festnahme nach Fotografieren von Kindern – Lohhof

1094. Nötigung einer Joggerin – Maxhof

1095. Festnahme nach versuchten Raub eines Mobiltelefons – Pasing

1096. Terminhinweis: Wiederholung
Aktion „Gscheid Radln“ am Donnerstag, 26.07.2018
Möglichkeit der Medienbegleitung



1089. Fremdenfeindlicher Angriff – Haidhausen Am Montag, 23.07.2018, gegen 10.00 Uhr, befand sich ein 23-jähriger eritreischer Staatsbürger mit Wohnsitz in München in der Franziskaner Straße. Nach seinen Angaben wurde ihm dort von einem bislang unbekannten Täter unvermittelt der sogenannte Hitler-Gruß gezeigt. Der Unbekannte sagte auch „Heil Hitler“ „Schwarze raus“ und weitere fremdenfeindliche Beleidigungen. Der 23-Jährige entfernte sich.

Der Unbekannte folgte ihm und schlug ihm mit einer Faust in den Nacken. Danach trat er dem 23-Jährigen noch in die Hüfte. Dabei wurde er leicht verletzt.

Der unbekannte Täter entfernte sich danach in Richtung Rosenheimer Platz.

Zeugen der Tätlichkeit alarmierten den Polizeinotruf 110. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief erfolglos.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 27 Jahre alt, ca. 190 cm groß, Kinnbart, Tätowierungen an beiden Oberarmen und am Hals; er führte einen Hund mit sich (Rasse und Größe nicht bekannt)

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.“


1090. Erneut zwei versuchte Trickdiebstähle durch falsche Handwerker – Haar Am Donnerstag, 19.07.2018, gegen 16.15 Uhr, klingelte ein bislang unbekannter Mann an der Wohnungstür einer 79-jährigen Rentnerin. Er gab an, dass er von den Wasserwerken kommen würde und die Wasserzähler in der Wohnung ablesen müsse. Der Mann versprach der Seniorin eine Rückzahlung, forderte allerdings hierfür einen Geldbetrag von ihr.

Weiter wies er die 79-Jährige an, dass sie im Badezimmer das Wasser aufdrehen solle. Die Dame kam der Aufforderung nach, verließ das Badezimmer danach sofort und ging wieder zu dem Mann ins Wohnzimmer.
Sie erzählte ihm, dass sie nicht genügend Geld für die Rückzahlung in der Wohnung habe, woraufhin der Täter die Wohnung ohne Beute verließ.

Am gleichen Tag, gegen 17.00 Uhr, wurde eine 88-jährige Rentnerin im Treppenhaus ihrer Wohnanlage von einem unbekannten Mann angesprochen. Auch dieser Mann gab sich als Mitarbeiter der Wasserwerke aus und bot der Dame an, beim Öffnen der Wohnungstür behilflich zu sein. Er sperrte die Tür mit dem Schlüssel der Dame auf und beide betraten die Wohnung.

Auch diesmal forderte der Mann die Seniorin auf, das Wasser im Bad aufzudrehen, während er die Heizung überprüfen würde. Er versprach der Rentnerin eine Rückzahlung, wobei er hierfür zunächst eine Anzahlung forderte.

Die 88-Jährige wurde jedoch misstrauisch und teilte dies dem Mann auch mit. Der Täter verließ daraufhin zügig die Wohnung und konnte nichts entwenden.

Täterbeschreibung:
Tatörtlichkeit: Jagdfeldring zwischen Defreggerstraße und Münchner Straße (Haar)
Männlich, ca. 35-40 Jahre alt, ca. 168-170 cm groß, schlank, osteuropäische Erscheinung, ohne Bart; Bekleidung: blaue Latzhose

Tatörtlichkeit: Jagdfeldring zwischen Münchner Straße und Am See
Männlich, ca. 35 Jahre alt, ca. 175-180 cm, kurze, schwarze Haare, gepflegter Vollbart, sprach gutes Hochdeutsch, ausländische Erscheinung; Bekleidung: graue Latzhose; führte Notizblock mit

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zu den Vorfällen an beiden genannten Örtlichkeiten in Haar geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.
Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut, keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen. Rückzahlungen von Gebühren bzw. eine Einforderung von Nachzahlungen werden nicht an der Haustür erledigt.


1091. Wohnungseinbruch – Altperlach Am Dienstag, 24.07.2018, zwischen 08.50 Uhr und 11.05 Uhr, gelangten bislang unbekannte Täter durch Übersteigen eines Gartentürchens in den Gartenteil einer Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus in Altperlach.

Die Einbrecher hebelten die Terrassentür auf und gelangten so in die Wohnräume. Sie durchsuchten die Zimmer und konnten mit einer Münz- und Briefmarkensammlung sowie mit Sparschweinen samt Inhalt flüchten.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Holzwiesenstraße zwischen Quiddestraße und Hofmarkstraße in Altperlach Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1092. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch – Schwabing Zwischen Donnerstag, 19.07.2018, 08.30 Uhr, bis Dienstag, 24.07.2018, 17.50 Uhr, gelangten bislang unbekannte Täter auf beschädigungsfreie Art und Weise in ein Wohnanwesen in Schwabing.

Sie begaben sich zu der im Erdgeschoss gelegenen Wohnung und hebelten die Wohnungstür auf.

Im Anschluss wurden alle Wohnräume durchsucht und die Einbrecher konnten mit Schmuck flüchten.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Georgenstraße zwischen Leopoldstraße und Türkenstraße in Schwabing Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1093. Festnahme nach Fotografieren von Kindern – Lohhof Am Montag, 16.07.2018, gegen 16.45 Uhr, hielt sich ein 43-jähriger Mann aus dem Landkreis Freising in einem Schwimmbad in Lohhof auf und beobachtete Kinder beim Schwimmtraining. Weiter steckte er kleinere Geldbeträge in die Schuhe der Kinder und einen Zettel mit seinen Kontaktdaten zu einer Social Media Plattform.

Die Polizei wurde in den Abendstunden von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Ein Kind gab sogar an, dass der Mann ihnen bis in die Dusche folgte und Fotos während des Duschens gefertigt habe.

Durch das Kriminalkommissariat 15 fand am Freitag, 20.07.2018, eine Durchsuchung bei dem 43-Jährigen statt. Dabei konnte das Handy sichergestellt werden. Eine gutachterliche Auswertung wird erfolgen.

Der 43-Jährige wurde wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen angezeigt und nach allen erforderlichen Maßnahmen entlassen.


1094. Nötigung einer Joggerin – Maxhof Am Montag, 16.07.2018, gegen 21.00 Uhr, joggte eine 17-jährige Schülerin im Forstenrieder Park. Ein ihr unbekannter Mann holte sie ein, stellte sich vor sie und packte sie am Arm. So zog er sie an sich heran, wobei sich die 17-Jährige losreißen konnte.
Der Mann versperrte ihr dann den Weg, so dass sie nicht weglaufen konnte und sprach sie in schlechtem Englisch auf ihre Laufgewohnheiten an.

Erst als ein unbekanntes Pärchen entgegenkam, ließ der Mann von der 17-Jährigen ab.

Eine Fahndung nach dem Mann verlief ergebnislos.

Täterbeschreibung:
Männlich, 25-30 Jahre alt, 175 cm groß, dick/kräftig, sprach schlechtes Englisch mit osteuropäischen Akzent, schwarzer Haaransatz, an der Seite und hinten kurz rasiert, oben längere wasserstoffblonde Haare; er trug Sportkleidung, schwarze Basketballhose bis zu den Knien, schwarzes T-Shirt mit mehrfarbigem Frontlogo

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1095. Festnahme nach versuchten Raub eines Mobiltelefons – Pasing Am Montag, 23.07.2018, gegen 15.00 Uhr, wartete ein 18-jähriger Münchner in einem Wohnanwesen in der Landsberger Straße auf den Aufzug, als er auf einen 31-Jährigen, ihm unbekannten Mann, traf, welcher unvermittelt versuchte, dem 18-Jährigen sein Mobiltelefon zu entreißen. Aufgrund der Gegenwehr des 18-Jährigen gelang dies dem Täter nicht.

Im weiteren Verlauf verließ der 31-jährige Mann das Wohnanwesen, stieg zu einer ihm unbekannten Person in einen Transporter ein und forderte den Fahrer auf, loszufahren.

Nachdem dieser sich allerdings weigerte, verließ der Mann den Transporter und setzte sich in ein offenstehendes Auto, bei dem der Zündschlüssel steckte. Der in der Nähe des Autos wartende Besitzer bemerkte dies und konnte den Zündschlüssel früh genug abziehen. Dem Besitzer des Autos gelang es, den Täter bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

Der 31-Jährige aus Baden-Württemberg konnte vor Ort vorläufig festgenommen werden. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl.


1096. Terminhinweis: Aktion „Gscheid Radln“ am Donnerstag, 26.07.2018 Zur Verbesserung der Sicherheit des Radverkehrs führt das Polizeipräsidium München, wie in der Pressekonferenz vom 11.05.2018 angekündigt, seit Beginn der Fahrradsaison die Kampagne „Gscheid radln - aufeinander achten“ durch. Wie wichtig die Verkehrssicherheitsarbeit hinsichtlich des Radverkehrs ist, verdeutlichten jüngst veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Im vergangenen Jahr starben 382 Radlerinnen und Radler auf Deutschlands Straßen -jeder achte Verkehrstote und jeder fünfte Verletzte im Straßenverkehr ist ein Radfahrer.

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München ereigneten sich im Jahr 2017 insgesamt 2.862 Radfahrerunfälle. Dabei wurden 2.552 Radfahrer verletzt, 310 davon schwer. Fünf Radfahrer wurden bei Verkehrsunfällen getötet.

Die häufigste Unfallursache bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Radfahrern ist der Fehler beim Abbiegen. Hierunter fallen vor allem Unfälle, bei denen Pkw- oder Lkw-Fahrer beim Rechtsabbiegen den in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer übersehen. Etwa jeder siebte Radunfall geschieht auf diese Weise.

Vor allem bei rechtsabbiegenden Lkw spielen Sichteinschränkungen eine entscheidende Rolle. Drei der fünf im Jahr 2017 in München getöteten Radfahrer gerieten in die Tote-Winkel-Bereiche der Lkw. Im Jahr 2016 starben in diesem Zusammenhang eine Radfahrerin, eine Fußgängerin und eine Inline-Skaterin.

Um die Münchner Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren des sogenannten „Toten Winkels“ aufmerksam zu machen, die Verkehrssicherheit von Fahrradfahrenden zu erhöhen und das Unfallaufkommen im Zusammenhang mit sogenannten „Rechtsabbiegeunfällen“ zu reduzieren, führt das Polizeipräsidium München noch bis 27.07.2018 verstärkte Schwerpunktkontrollen durch.

An von Radfahrern stark frequentierten Kreuzungen und Einmündungen finden im Aktionszeitraum Kontrollen durch zivile und uniformierte Beamte statt, wobei ein besonderes Augenmerk auf Rechtsabbiegevorgänge gelegt wird.

Fahrer von Kraftfahrzeugen, Radfahrer und Fußgänger werden bei den Kontrollen auf Gefahrensituationen aufmerksam gemacht und erhalten bei Gesprächen mit den Beamten Verhaltenshinweise, wie sie zukünftig solche Situationen vermeiden können.

Festgestellte Verstöße werden vor allem bei einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer konsequent geahndet.

Abzubiegen, ohne einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer durchfahren zu lassen kann gemäß Tatbestandskatalog mit einer Verwarnung von mindestens 20 Euro geahndet werden. Im Falle einer Gefährdung andere, ist sogar ein Bußgeld möglich.

Die Münchner Polizei rät allen Verkehrsteilnehmern:

- Denken Sie im Bereich von Kreuzungen und Einmündungen an die Gefahren des „Toten Winkels“!

- Denken Sie als Kraftfahrer beim Rechtsabbiegen an den sogenannten Schulterblick und fahren Sie vorsichtig und umsichtig in den Kreuzungsbereich ein! Tasten Sie sich gegebenenfalls langsam voran!

- Suchen Sie als Radfahrer Blickkontakt zu den Fahrern von rechtsabbiegenden Fahrzeugen und stellen Sie so sicher, dass Sie wahrgenommen wurden!

- Verzichten Sie lieber auf Ihr Vorrecht, wenn Sie nicht sicher sind, dass Sie der Fahrer gesehen hat!






In diesem Zusammenhang besteht für Medienvertreter am

Donnerstag, 26.07.2018, von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr

in der Arnuflstraße/Ecke Paul-Heyse-Unterführung

die Möglichkeit diese Aktion zu begleiten und direkt O-Töne zu dem Thema zu bekommen. Wir bitten darum einen gültigen Presseausweis mitzuführen und auf Verlangen vorzuzeigen.