Lohmar/Neunkirchen-Seelscheid (ots) - Gleich zweimal schlugen Täterinnen am Mittwoch (25.07.2018) in Lohmar und in Neunkirchen-Seelscheid zu und bestahlen zwei Seniorinnen. In einem Supermarkt an der Lohmarer Hauptstraße sprach eine tatverdächtige Frau gegen 11.45 Uhr eine 84-jährige Lohmarerin unter einem Vorwand an. Während des kurzen Gesprächs griff ihre Mittäterin zu. Sie stahl aus der Handtasche, die in dem Einkaufwagen der 84-Jährigen lag, die Geldbörse mit persönlichen Dokumenten und Bargeld. Den Diebstahl bemerkt die Seniorin erst an der Kasse, da waren die beiden Täterinnen vermutlich schon längst über alle Berge. Die Gesprächsführerin wird als junge, schlanke Frau im Alter von 18-19 Jahren beschrieben. Sie hat dunkle, kurze Haare und trug dunkle Oberbekleidung. Die Mittäterin ist circa 40 Jahre alt. Sie hat mittellange, mittelblonde Haare. Sie trug einen dunklen Rock und ein helles Oberteil. Die beiden Tatverdächtigen sind rund 170 cm groß.
Eine Stunde später schlug eine weibliche Diebin in einem Supermarkt an der Zeithstraße in Neunkirchen-Seelscheid zu. Ihr Opfer war dort eine 80-jährige Mucherin. Am Kaffeeregal wurde sie von der Täterin nach der besten Kaffeesorte befragt. Den kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit nutze die circa 20 Jahre alte Tatverdächtige und stahl die Geldbörse aus der Handtasche im Einkaufswagen. In dem Portemonnaie befanden sich persönliche Dokumente und Bargeld. Die Diebin wird als schlanke Frau mit dunklen, langen Haaren, die zu einem Dutt zusammengebunden waren, beschrieben. Sie war bekleidet mit einer schwarzen Leggins und einem hellen T-Shirt. Zudem hatte sie eine schwarze Umhängetasche dabei. Möglicherweise ist die Tatverdächtige am rechten Unterarm tätowiert.
Zeugen, die Angaben zu den Taten machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Siegburg unter der Telefonnummer 02241 541-3121 zu melden.
Im vorliegenden Fall zogen die Täterinnen sämtliche Register, um erfolgreich an das Eigentum der Seniorin zu gelangen:
Der Ort: Eine unüberschaubare Örtlichkeit mit vielen Menschen in denen man leicht abgelenkt ist, z. B. Großveranstaltungen, beim Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel, in Kaufhäusern oder auf Rolltreppen.
Die körperliche Nähe: Entweder besteht die körperliche Nähe bereits durch viele Menschen oder sie wird durch die Täter künstlich erzeugt, z.B. durch plötzliches Stehenbleiben, durch Anrempeln des Opfers, aber auch durch das Verwickeln in ein Gespräch mit fadenscheinigen Fragen, sie bieten übersteigerte Hilfsbereitschaft an oder treten durch Beschmutzung Ihrer Kleidung mit Ihnen in Kontakt.
Die Täter: Taschendiebe arbeiten in aller Regel in Gruppen. Der Erste lenkt das Opfer ab. Der Zweite stiehlt die Beute und gibt sie an den Dritten weiter, der damit verschwindet. Das Risiko, Opfer eines Taschendiebstahls zu werden, lässt sich durch einfache Verhaltensweisen enorm minimieren: Führen Sie Wertgegenstände eng am Körper in innenliegenden Taschen mit sich.
Verschließen Sie ihre Taschen, Rucksäcke und sonstiges Gepäck nach Gebrauch und lassen Sie diese nicht aus den Augen. Überprüfen Sie, ob es immer erforderlich ist sämtliche persönlichen Dokumente, Bankkarten oder ähnliches mitzuführen. (Bi) Folgen Sie uns auch auf Facebook unter @polizei.nrw.su oder Twitter unter polizei_nrw_su.
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