Osterhorn/Wrist (ots) - In der gestrigen Nacht gegen 01:00 Uhr wurde eine Streife der Bundespolizei über einen Vorfall auf der Bahnstrecke von Neumünster nach Elmshorn informiert. Was war passiert: Ein Lokführer der Nordbahn hatte auf der Fahrt von Elmshorn nach Wrist eine Person vor sich im Gleisbereich laufen gesehen. Durch eine sofortige Gefahrenbremsung konnte er verhindern, dass es zu einem Zusammenprall mit der Person kam. Anstatt nun die Strecke zu verlassen, setzte der Mann sich direkt vor den Zug und verhinderte so auch noch die Weiterfahrt. Als die Streife der Bundespolizei kurz darauf am Einsatzort ankam, saß der 20-jährige Afghane bereits im Zug und konnte die ganze Aufregung überhaupt nicht verstehen. Es stellte sich bei der Befragung heraus, dass er seinen Zug verpasst hatte und nun auf den Gleisen (vermutlich zur besseren Orientierung) nach Wrist laufen wollte. Da die Gefahr bestand, dass er seinen Weg auf den Gleisen fortsetzen würde und er zusätzlich noch leicht renitent gegenüber dem Zugpersonal auftrat, wurde er bis Wrist durch einen Beamten der Bundespolizei im Zug begleitet. Den jungen Mann erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen des Verdachtes des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Von den im Zug befindlichen vier Reisenden wurde durch die Gefahrenbremsung niemand verletzt. Durch den Vorfall kam für vier Züge insgesamt 241 Minuten Verspätung zustande.
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