Görlitz (ots) - Am Mittwochnachmittag ist ein polnischer Kraftfahrer (38), der hinter dem Steuer eines Mercedes Sprinter saß, bei Kodersdorf kontrolliert worden. Zunächst schien auch alles im Zusammenhang mit dem vorgelegten Führerschein in Ordnung zu sein, wären da nicht die elf zusätzlichen Passagiere im Kleinbus und der angekoppelte Autotransportanhänger gewesen. Es stellte sich heraus, dass dem 38-Jährigen die erforderliche Fahrerlaubnisklasse zum Personentransport bzw. zum Führen einer solchen Fahrzeugkombination fehlte. In diesem Zusammenhang erklärte der Mann, er habe eine entsprechende Fahrerlaubnisprüfung in Polen erfolgreich bestanden, nur den dazu erteilten Führerschein bisher nicht abholen können. Die Geschichte mit der Fahrschule war angesichts der Angaben der polnischen Behörden zufolge offensichtlich frei erfunden. Demnach blieb es bei dem Vorwurf, wonach der Mercedes durch ihn ohne Fahrerlaubnis gefahren wurde.
Ungefähr zeitgleich kontrollierte eine zweite Streife der Bundespolizei am gleichen Ort ein weiteres polnisches Fahrzeug. Wie es der Zufall wollte, reiste in diesem der 43-jährige Eigentümer und Fahrzeughalter des betreffenden Mercedes Sprinter. Weil dieser es zuließ, dass der 38-Jährige mit seinem Bus fuhr - ohne im Besitz der dazu erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein - wurde auch er angezeigt.
Bei dem zweiten Kraftfahrer handelt es sich um den Piloten eines Motorrollers. Dieser wurde ebenfalls am Nachmittag mit seinem Gefährt angehalten, als er damit durch Bad Muskau cruiste. Bei der Überprüfung der Personalien des 52-Jährigen kam ans Licht, dass ihm behördlich und unanfechtbar die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Der in der Parkstadt wohnende Deutsche wurde somit auch wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Die weiteren Ermittlungen dazu übernahm das Polizeirevier Weißwasser.
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