Kiel (ots) - Seit einigen Tagen häufen sich im Kieler Stadtgebiet wieder Einsätze, die in Zusammenhang mit falschen Polizeibeamten stehen. Auffällig dabei ist eine neue Masche, die die Betrüger offenbar anwenden.
Nach wie vor gibt es die klassischen Anrufe von vermeintlichen Beamten, die oftmals aus ausländischen Call-Centern agieren. Neu hingegen ist eine Masche, bei der die zumeist älteren Mitbürger zunächst von angeblichen Dachdeckern oder Handwerkern aufgesucht werden und deren Dienste angeboten bekommen. Wenig später erscheinen dann vermeintliche Polizisten, um auf die betrügerischen Absichten der zuvor erschienenen aufmerksam zu machen und sich auf diesem Wege Zutritt in die Häuser und Wohnungen verschaffen beziehungsweise Auskünfte über die Vermögensverhältnisse erlangen wollen.
Der Kriminalpolizei ist derzeit noch kein Fall bekannt, in dem die Betrüger erfolgreich waren. In allen Fällen waren die Betroffenen misstrauisch und informierten über den Polizeiruf 110 die "echten" Beamten.
Wir raten weiterhin zur Vorsicht bei derartigem Auftreten oder Anrufen. Rufen Sie uns im Zweifel selbst über die 110 an, um sich über die Echtheit des Einsatzes zu informieren. Lassen Sie sich immer einen Dienstausweis und/oder eine Dienstmarke zeigen. Rufen Sie Nachbarn oder Bekannte zur Unterstützung hinzu, sollten sich die Betrüger nicht abwimmeln lassen. Oftmals reicht schon der Hinweis, dass weitere Personen im Haus seien oder gleich eintreffen. Händigen Sie vermeintlichen Polizeibeamten niemals Bargeld oder Schmuck zur angeblichen sicheren Verwahrung oder Überprüfung aus.
Matthias Arends
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel
Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil 1 +49 (0) 171 290 11 14
Mobil 2 +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD@polizei.landsh.de