Pressebericht vom 10.08.2018


10.08.2018, PP München
Pressebericht vom 10.08.2018
Inhalt:1164. Schwerpunktkontrollen zur Motorradsicherheit im Juli 2018 1165. Motorradfahrer entzieht sich Kontrolle und kollidiert bei Überholvorgang mit Gegenverkehr, bevor er flüchtet – Neuaubing 1166. Fahrradfahrer weicht Hund aus und stürzt, Hundehalter flüchtet – Englischer Garten 1167. Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte – Giesing 1168. Falscher Polizeibeamter in Supermarkt – Maxvorstadt 1169. Betrug durch falsches Gewinnversprechen – Laim 1170. Raubüberfall auf Wettbüro – Milbertshofen 1171. Badeunfall am Lußsee; Mädchen verstorben – Lochhausen -siehe 3. Nachtrag zum Pressebericht vom 07.08.2018, Ziffer 1155
1164. Schwerpunktkontrollen zur Motorradsicherheit im Juli 2018 Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 wurde für das Jahr 2018 als bayernweites Schwerpunktthema die Motorradsicherheit festgelegt. Im Juli 2018 wurden dazu schwerpunktmäßig Verkehrskontrollen durchgeführt, um die Motorradsicherheit gezielt verbessern zu können. Im Rahmen von Präventionsgesprächen wurden über die bestehenden Verkehrsregeln aufgeklärt, um die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorradfahrer zu reduzieren. Es wurden ca. 940 Fahrzeuge kontrolliert und dabei über 570 Verstöße festgestellt. Die häufigsten Verstöße der Motorradfahrer war die Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit, die Benutzung von Radwegen oder Fußgängerzonen sowie Bau- und Ausrüstungsvorschriften. Am Sonntag, 01.07.2018, führte die Verkehrspolizeiinspektion für Verkehrsüberwachung gemeinsam mit der Polizeiinspektion 32 (Grünwald) und Polizeiinspektion 29 (Forstenried) im Bereich des Kloster Schäftlarn eine Kontrolle durch. Dabei wurde ein 19-jähriger Münchner kontrolliert, dessen Motorrad erheblich zu laut war. Bei Überprüfung des Auspuffs konnte festgestellt werden, dass der vorgeschriebene Einsatz, ein sogenannter „DB-Killer“ entfernt wurde. Der 19-Jährige hatte den „DB-Killer“ zunächst entfernt, um den Klang seines Motorrades besser hören zu können. Anschließend wurde der Einsatz mit einem Kabelbinder aus Plastik wieder befestigt. Dabei hatte der 19-Jährige nicht bedacht, dass der Auspuff während der Fahrt heiß wird, woraufhin der Kabelbinder schmolz und der Einsatz verlorenging. Bei seiner Kontrolle hatte der Münchner weder einen Führerschein noch den Fahrzeugschein dabei. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass der 19-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war, sondern, dass er lediglich leistungsbeschränkte Motorräder führen dürfte. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie das Erlöschen der Betriebserlaubnis seines Motorrades. Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden insgesamt über 60 Verstöße festgestellt. Die Spitzengeschwindigkeit konnten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung mit ihrem Videofahrzeug feststellen. Ein Motorradfahrer fuhr bei erlaubten 50 km/h 103 km/h. Die Schwerpunktaktion erhielt aus der Bevölkerung an den Kontrollstellen insgesamt positive Resonanz. In Gesprächen konnte den Kraftradfahrern auch die Wichtigkeit der Schutzkleidung näher gebracht werden. Trotz der heißen Temperaturen ist es unerlässlich, auch bei kurzen Fahrten die volle Schutzausrüstung anzulegen.
1165. Motorradfahrer entzieht sich Kontrolle und kollidiert bei Überholvorgang mit Gegenverkehr, bevor er flüchtet – Neuaubing Am Mittwoch, 08.08.2018, gegen 15.50 Uhr, befuhr ein Streifenwagen die Aubinger Straße stadtauswärts. Die Polizeibeamten beabsichtigten zwei Motorradfahrer zu kontrollieren, die die Aubinger Straße stadteinwärts fuhren. Dazu wendeten sie ihren Streifenwagen. Als die beiden Motorradfahrer dies bemerkten, beschleunigten sie ihre Krafträder und flüchteten vor der Streife. Dabei überholten sie vorausfahrende Fahrzeuge, auch trotz Gegenverkehr. Ein Motorradfahrer touchierte dabei den Pkw einer 30-jährigen Münchnerin, die die Aubinger Straße stadtauswärts fuhr. Die 30-Jährige versuchte noch zum rechten Fahrbahnrand auszuweichen. Der Motorradfahrer touchierte mit seiner linken Fahrzeugseite die vordere linke Fahrzeugseite der Pkw-Fahrerin. In Folge des Unfalls stürzte er, richtete sich jedoch sofort wieder auf und flüchtete unerkannt stadteinwärts. Es ist zu vermuten, dass sich der Motorradfahrer bei dem Verkehrsunfall verletzt hat. Der geschätzte Schaden am Pkw beläuft sich auf 7.500 Euro. Der zweite Motorradfahrer konnte im Rahmen der Fahndung angehalten und kontrolliert werden. Bei ihm handelt es sich um einen 30-jährigen Münchner. An seinem Motorrad wurden bauliche Veränderungen festgestellt, weshalb das Motorrad zur Erstellung eines Gutachtens abgeschleppt wurde. Den 30-Jährigen erwartet eine Anzeige wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum unfallbeteiligten Kraftrad oder dessen Fahrer machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1166. Fahrradfahrer weicht Hund aus und stürzt, Hundehalter flüchtet – Englischer Garten Am Donnerstag, 09.08.2018, gegen 08.55 Uhr, ging ein Hundehalter mit seinem Hund im Englischen Garten auf Höhe einer Gaststätte auf dem dortigen Kiesweg an der Sondermeierstraße. Am Kiesweg nahm er seinen Hund von der Leine. Zur gleichen Zeit fuhr ein 45-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad auf dem Kiesweg in Richtung Föhringer Ring. Als der Fahrradfahrer sich auf der Höhe des Hundehalters befand, rannte der Hund plötzlich quer über den Weg. Der 45-Jährige bremste und machte eine Ausweichbewegung nach links, um den Hund nicht zu überfahren. Er konnte eine Berührung mit dem Hund vermeiden, stürzte jedoch und verletzte sich dabei. Der Hundehalter begab sich zu dem Radfahrer und erkundigte sich nach dessen Befinden. Er schickte andere Personen weg, die ebenfalls hinzukamen und Hilfe leisten wollten. Als der 45-Jährige den Hundehalter um seine Personalien bat, entfernte sich dieser mit seinem Hund in Richtung Englischer Garten. Der Radfahrer wurde vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt. Sein Rad wurde nicht beschädigt. Beschreibung des Hundehalters:Männlich, ca. 55 Jahre alt, 180 cm groß, leicht übergewichtig, ausgedünntes, kurzes, graues Haar. Er führte einen braunen, 70-80 cm großen Hund mit kurzem Fell mit. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zur Person des Hundehalters machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1167. Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte – Giesing Am Donnerstagvormittag, 09.08.2018, wurde eine über 80-jährige Münchnerin telefonisch von einem falschen Polizeibeamten kontaktiert, der sich als „Herr Bach“ ausgab. Er teilte mit, dass in der Umgebung der Münchnerin Einbrüche stattgefunden hätten und ihr Name auf einer Liste stehen würde. Die Seniorin versicherte „Herrn Bach“, dass bei ihr alles in Ordnung sei. Daraufhin wurde das Gespräch an einen „Hauptkommissar Schwarz“ weitervermittelt. Dieser befragte die Dame nach Wertgegenständen. Die Seniorin gab an, Schmuck und Goldbarren zu Hause zu verwahren. „Herr Schwarz“ teilte der Münchnerin mit, dass die Goldbarren und der Schmuck registriert werden müssen und dass die Polizei die Gegenstände so lange in Verwahrung nehmen würde, bis sie ein Schließfach hätte. Er kündigte an, dass in Kürze ein Kollege „Herr Meier“ bei ihrer Wohnung in der Grünwalder Straße erscheinen würde. Gegen 13.00 Uhr klingelte ein Mann an der Wohnungstür der Münchnerin und stellte sich als „Herr Meier“ vor. Die Seniorin händigte ihre Wertgegenstände an den falschen Polizeibeamten „Meier“ aus. Während der ganzen Zeit telefonierte die Münchnerin mit dem vermeintlichen Hauptkommissar „Herrn Schwarz“. Nachdem sie ihre Wertgegenstände übergeben hatte, forderte „Herr Meier“ die Dame auf, auch weiterhin den Hörer nicht aufzulegen und entfernte sich anschließend von der Tatörtlichkeit. Nachdem die Münchnerin später versuchte, erneut einen der vermeintlichen Polizisten zu erreichen, blieb sie erfolglos und verständigte daraufhin den Polizeinotruf. Täterbeschreibung: Abholer: Männlich, ca. 30-40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schmale Figur, schmales/hageres Gesicht, Deutscher; bekleidet mit weiß/hellem T-Shirt mit dunkler Aufschrift (zwei Wörter), lange Hose (keine Jeans), Tätowierungen an beiden UnterarmenZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG-Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!
1168. Falscher Polizeibeamter in Supermarkt – Maxvorstadt Am Donnerstag, 09.08.2018, gegen 15.55 Uhr, betrat ein unbekannter Mann einen Supermarkt in der Schellingstraße und ging zielstrebig zur Kasse. Er gab sich gegenüber einer 21-jährigen Kassiererin als Polizeibeamter aus und zeigte einen entsprechenden Ausweis vor. Gegenüber der Kassenkraft gab er an, dass sich in der Kasse Falschgeld befinden würde, welches überprüft werden müsse. Die 21-Jährige verständigte daraufhin ihren Filialleiter. Auch ihm gegenüber gab sich der unbekannte Mann als Polizeibeamter aus. Die drei begaben sich dann in das Büro des Supermarktes. Der unbekannte Mann fragte nach einem Geldscheinprüfgerät, welches jedoch im Supermarkt nicht vorhanden war. Er gab dann an, er müsse mit einem Kollegen telefonieren, der ein solches Prüfgerät dabei hätte. Dazu ging er mit dem Geld vor den Supermarkt und telefonierte. Als die Fußgängerampel an der Kreuzung vor dem Supermarkt auf Grün schaltete, ging der unbekannte Mann zunächst langsam über die Straße, rannte aber wenig später mit dem Geld davon. Der unbekannte Mann wurde noch durch den Filialleiter verfolgt. Dieser konnte beobachten, wie der falsche Polizist in einer Seitenstraße auf ein weißes Fahrrad stieg und davonfuhr. Wenig später kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen dem unbekannten Täter mit einer entgegenkommenden Fahrradfahrerin. Die 72-jährige Radfahrerin stürzte und verletzte sich dabei. Der unbekannte Täter setzte seine Flucht fort und entfernte sich von der Unfallstelle. Täterbeschreibung: Männlich, 50-60 Jahre alt, 180-190 cm groß, athletische Figur, blonde, schulterlange Haare; trug Jeans, weißes T-Shirt und darüber ein blaues Hemd, sprach Hochdeutsch ohne DialektZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1169. Betrug durch falsches Gewinnversprechen – Laim Am Dienstag, 31.07.2018, gegen 13.00 Uhr, meldete sich eine unbekannte Frau, die sich als „Frau Braun“ ausgab, telefonisch bei einem über 80-jährigen Münchner. Sie gab an, dass der Münchner einen Gewinn in Höhe von 130.000 Euro gemacht hätte. Im Rahmen der Gewinnauszahlung sollte der Münchner vorab eine Überweisung in Höhe mehrerer Zehntausend Euro tätigen, was dieser auch per Expresszahlung tat. „Frau Braun“ meldete sich noch weitere Male und gab gegenüber dem Senior an, dass sie sich in ihn verliebt hätte und sich gerne persönlich mit ihm treffen würde. Der Münchner erzählte dies seinem Sohn, woraufhin dieser gemeinsam mit dem Vater eine Anzeige bei einer Polizeiinspektion erstattete. Hinweis der Münchner Polizei: Die Münchenr Polizei warnt in Zusammenhang vor Telefonanrufen mit falschen Gewinnversprechen. Dabei werden die Geschädigten über den angeblichen Gewinn eines hohen Geldbetrages informiert. Vor der Auszahlung würden jedoch Kosten, z.B. für einen Notar, den Transport, Kontogebühren oder auch Steuern, anfallen. Diese müssen von den Geschädigten durch Überweisung auf in- und ausländische Konten zumeist unter Anspruchnahme von Anbietern für Bargeldtransfers (Western Union, Money Gram …), oder auch durch Bezahl-Code-Systeme (Cashcards, Paysafe oder Amazone …), bezahlt werden. Die Münchner Polizei warnt davor in Zusammenhang mit angekündigten Gewinnen keinesfalls finanzielle Vorleistungen zu erbringen.
1170. Raubüberfall auf Wettbüro – Milbertshofen Am Donnerstag, 09.08.2018, gegen 18.15 Uhr, stürmte ein vollmaskierter Mann in ein Wettbüro in der Bertholdstraße. Er begab sich zielstrebig zu dem Kassierer, einem 25-Jährigen aus dem Landkreis Freising und forderte vehement die Herausgabe von Bargeld. Der unbekannte Mann deutete auf die Kassenschublade und übergab dem Angestellten eine mitgebrachte Plastiktüte. Der 25-Jährige steckte Bargeld in die Plastiktüte und überreichte diese dem unbekannten Täter. Dieser flüchtete zu Fuß aus dem Wettbüro in südliche Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ. Der 25-Jährige wurde durch den Vorfall nicht verletzt. Täterbeschreibung: Männlich, ca. 175 cm groß, schlank, sprach deutsch mit ausländischem Akzent; bekleidet mit langer, schwarzer „Adidas“-Trainingshose, schwarz-weise „Adidas“-Turnschuhe, heller Kapuzenpulli, schwarze Sturmhaube, dunkle ArbeitshandschuheZeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1171. Badeunfall am Lußsee; Mädchen verstorben – Lochhausen -siehe 3. Nachtrag zum Pressebericht vom 07.08.2018, Ziffer 1155 Wie bereits berichtet, ereignete sich am Dienstag, 07.08.2018, gegen 15.30 Uhr, am Lußsee ein Badeunfall. Ein 3-jähriges Mädchen, welches gemeinsam mit seiner 28-jährigen Mutter, der Großmutter und zwei Geschwistern am See war, geriet auf ungeklärte Weise in den See. Weitere Badegäste konnten das Mädchen aus dem Wasser bergen und reanimieren. Durch den Rettungsdienst wurde das Mädchen in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb das Kind am Donnerstag, 09.08.2018.