Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1144
Demenz - eine Krankheit von der viele überwiegend ältere Menschen betroffen sind, ist auch ein Thema im polizeilichen Berufsalltag.
Immer wieder erreichen Vermisstenmeldungen von Familien und Pflegeheimen die Polizei, weil Verwandte, zu Betreuende oder Freunde von ihrem Wohnort abgängig sind und nicht mehr zurückkehren. Die Polizei hat dann verschiedene Möglichkeiten, die Person zu suchen und sie wieder nach Hause zu bringen.
Oftmals sind es aber auch die Hinweise von aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern, die zum Auffinden der Person führen. Gerade auf diese Hinweise ist die Polizei angewiesen. Daher möchten wird Ihnen einige Verhaltenstipps mit an die Hand geben, die Ihnen den Umgang mit hilflosen oder verwirrten Personen ggfs. erleichtern.
- Sprechen Sie die Person an, die Ihnen hilflos, in sich gekehrt oder verwirrt erscheint - Seien Sie ruhig und einfühlsam, sprechen Sie langsam und deutlich - Lassen Sie der Person ausreichend Zeit zu antworten - Fragen Sie nach dem Namen der Person und versuchen so einzuschätzen, ob die Person verwirrt/hilflos ist - Erschrecken Sie nicht vor aggressivem Verhalten, dies ist nicht ungewöhnlich, da demenzkranke Menschen oft unsicher oder verängstigt sind - Fragen Sie, ob Sie in den Kragen (Hemd, Pullover, Jacke o.ä.) hineinsehen dürfen. Dort befindet sich häufig die Adresse der Wäscherei des Pflegeheims, sollte die Person in einem solchen wohnhaft sein - Vermeiden Sie gewaltsames Festhalten der Person oder Provokationen, sollte die Person zu aggressivem Verhalten neigen - Kontaktieren Sie die 110 und geben Sie Ihren Standort und den Namen der Person an und bleiben Sie vor Ort Für Ihre Mithilfe sind wir Ihnen dankbar! Ihre Polizei
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
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