Achern (ots) - Nach einem Unfall am Montagnachmittag im Kreisverkehr auf der L 87 bei der Autobahnanschlussstelle Achern wollte sich der mutmaßliche Unfallverursacher zunächst seiner Verantwortung entziehen, konnte aber gleich darauf von seinem Unfallgegner gestoppt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen hat ein 46 Jahre alter Lastwagenfahrer gegen 15.40 Uhr im Kreisverkehr, aufgrund eines Rückstaus von der Autobahn, mit seinem Lastwagengespann zurückgesetzt und ist hierbei mit seinem Anhänger gegen einen dahinter befindlichen 3,5-Tonner eines 45-Jährigen gestoßen. Obwohl der 46-Jährige durch Hupen auf die Kollision aufmerksam gemacht wurde, legte dieser den Vorwärtsgang ein und fuhr weiter. Der ein Jahr jüngere Brummi-Fahrer dahinter nahm die Verfolgung auf, stieg beim nächsten verkehrsbedingten Stopp aus seinem Lastwagen und stellte sich vor den Flüchtenden. Der weitere Verlauf ist noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Der mutmaßlich Unfallflüchtige soll wieder angefahren sein, während der 45-Jährige vor dessen Gefährt stand. Hierbei soll der Mann gestürzt sein und sich leicht am Ellenbogen verletzt haben. Ob es zu einer Berührung zwischen Lastwagen und dem Leichtverletzten kam, ist noch unklar. Eine nun hinzugerufene Streifenbesatzung des Polizeireviers Achern konnte im Zuge der Unfallaufnahme bei dem 46 Jahre alten Mann deutliche Anzeichen einer Alkoholbeeinflussung feststellen. Ein Alkoholtest brachte einen Wert von über 2,5 Promille ans Tageslicht. Eine Blutentnahme und die Beschlagnahme seines Führerscheins waren die Folgen. Während am Anhänger des Betrunkenen kein nennenswerter Schaden entstanden sein dürfte, hatte der Zusammenstoß am Klein-Lkw einen Schaden von etwa 2.000 Euro angerichtet. Ein Strafverfahren wegen Unfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung wurde eingeleitet. Hinweise zum Unfallhergang, insbesondere ob der Leichtverletzte möglicherweise von dem Lastwagen des 46-Jährigen touchiert wurden, werden unter der Rufnummer: 07841 7066-0 erbeten.
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