Kassel (ots) - Betrüger haben sich gegenüber einem Senior aus dem Landkreis Kassel über mehrere Tage und in zahlreichen Anrufen als falsche Polizeibeamte ausgegeben und eine hohe Geldsumme von diesem gefordert. Eine aufmerksame Bankangestellte verständigte jedoch die Polizei, woraufhin die zuständigen Ermittler der Kasseler Kripo umfangreiche Maßnahmen und intensive Ermittlungen einleiteten. Diese führten dazu, dass Beamte des Polizeipräsidiums Nordhessen am gestrigen Mittwochabend in Nordrhein-Westfalen drei dringend tatverdächtige junge Männer festnahmen. Sie sollen heute einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft gegen sie entscheidet. Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Aus diesem Grund können aktuell keine näheren Informationen bekannt gegeben werden.
Wie die Ermittler zum Ablauf des Betrugsversuch berichten, ist in diesem Fall, wie auch bereits in vergangenen Fällen mit der Masche des falschen Polizeibeamten besonders hervorzuheben, dass die Täter über die Dauer mehrerer Tage agierten. Dabei kam es zu unzähligen, intensiv geführten Anrufen von teils langer Dauer, bei denen verschiedene Personen Kontakt zu dem Opfer aufnahmen und sich als Polizeibeamte und Staatsanwälte ausgaben. Dadurch versuchten die Täter den Senior erheblich einzuschüchtern und dauerhaft unter großen Druck zu setzen. In diesem Fall flog der Schwindel glücklicherweise auf, was zur Festnahme der Tatverdächtigen führte. Dennoch warnen die Ermittler auch weiterhin vor dem Auftreten falscher Polizeibeamter und bitten mögliche Opfer oder deren Angehörige aufmerksam hinsichtlich solcher Betrugsmaschen zu sein und im Zweifelsfalls die Polizei zu verständigen.
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