Panzergranate kontrolliert gesprengt


19.08.2018, PP Oberfranken
Panzergranate kontrolliert gesprengt
BAYREUTH. Eine unliebsame Überraschung fand ein Anwohner aus dem Stadtteil Sankt Johannis am Samstagnachmittag bei Umbauarbeiten in einem Garten. Neben Waffen- und Munitionsteilen förderten die Ausgrabungen auch eine scharfe Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg zu Tage. Spezialisten kümmerten sich um die fachgerechte und gefahrlose Sprengung.
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Um 15.45 Uhr verständigte der Mann die Polizei Bayreuth-Stadt über den außergewöhnlichen Fund. Eine Streifenbesatzung übermittelte Bilder der gefundenen Granate für eine erste Einschätzung an ein Sprengkommando. Die Spezialisten für Bombenentschärfung gaben daraufhin eine erste Gefahrenprognose ab und machten sich auf den Weg nach Bayreuth. Bis zu ihrem Eintreffen wurde der Fundort in einem Sicherheitsradius abgesperrt. Die Begutachtung der Spezialisten vor Ort bestätigte den Verdacht, dass es sich um eine abgeschossene, aber nicht gezündete, Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Aufgrund dieser Umstände war ein Abtransport dieser Waffe nicht möglich. In enger Abstimmung mit den Sprengmeistern und der Bayreuther Feuerwehr wurde ein nahe gelegenes Flurgrundstück, das den erforderlichen Sicherheitsradius bieten konnte, ausgewählt und die Granate unter Absicherung dorthin transportiert. Die Sprengmeister deponierten die Granate in einem Erdloch, über das die Feuerwehr zwei Kunststoffbehälter stapelte, die mit je 1000 Litern Wasser gefüllt waren. Diese sollten die Druckwelle und möglichen Splitterflug eindämmen. Polizeibeamte sperrten den Bereich weiträumig ab und eine Rettungsdienstbesatzung war vorsichtshalber ebenfalls vor Ort. Um 19.45 Uhr erfolgte dann die Sprengung. Damit konnte die Granate zerstört und jede Gefahr beseitigt werden.