Pressebericht vom 29.08.2018
29.08.2018, PP München
Pressebericht vom 29.08.2018
1244. Pkw kollidiert frontal mit vorausfahrendem Radfahrer; eine Person schwer verletzt – Planegg 1245. Größerer Polizeieinsatz nach gefährlicher Körperverletzung im Rahmen eines Familienstreits –Kleinhadern 1246. Diebstahl aus einer Wohnung durch falschen Handwerker – Neuhausen 1247. Blendung einer Rettungshubschrauberbesatzung durch Laserpointer – Westend
1244. Pkw kollidiert frontal mit vorausfahrendem Radfahrer; eine Person schwer verletzt – Planegg Am Dienstag, 28.08.2018, gegen 12.00 Uhr, befuhr ein 65-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad ordnungsgemäß die Fürstenrieder Straße kurz nach dem Ortsende Planegg stadtauswärts. Eine 55-Jährige aus dem südlichen Münchner Landkreis fuhr mit ihrem Pkw BMW hinter dem Fahrradfahrer. Aus bislang ungeklärter Ursache kam die Frau mit ihrem Fahrzeug zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab und befuhr kurzzeitig das Seitenbankett. Anschließend lenkte sie nach links gegen. Als die 55-Jährige die befestigte Fahrbahn wieder erreichte, stieß sie frontal gegen das Hinterrad des vor ihr fahrenden Radfahrers. Der 65-Jährige prallte auf die Motorhaube und Windschutzscheibe des Pkws auf und stürzte anschließend auf die Fahrbahn. Die Frau konnte ihr Fahrzeug abbremsen und kam letztendlich auf der linken Fahrbahnseite zum Stehen. Der 65-jährige Fahrradfahrer wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und kam mit einem Rettungswagen zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Die 55-jährige Autofahrerin blieb unverletzt. Das Fahrrad und der Pkw wurden bei dem Unfall schwer beschädigt. Aufgrund der schwerwiegenden Verletzungen wurde durch die Staatsanwaltschaft München I ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben. Für die Unfallaufnahme musste die Fürstenrieder Straße für die Dauer von über sechs Stunden vollständig gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
1245. Größerer Polizeieinsatz nach gefährlicher Körperverletzung im Rahmen eines Familienstreits –Kleinhadern Am Dienstag, 28.08.2018, gegen 16.20 Uhr, kam es in Kleinhadern zu einem Polizeieinsatz. Der Grund dafür war eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einem 37-jährigen Mann und seiner 32-jährigen Ehefrau. Während des Familienstreits kam es zu Körperverletzungsdelikten Seitens des Mannes an seiner Frau, woraufhin diese die Wohnung verließ und die Polizei darüber informierte, dass sich der 37-Jährige nun mit dem 15 Monate alten Kind in der Wohnung befände. Die 32-Jährige äußerte die Sorge, dass der Ehemann dem Kind etwas antun könnte. Nach Eintreffen einer Streifenbesatzung teilte der 37-Jährige seiner Ehefrau mit, dass er plane, das Kind aus dem Fenster des vierten Stocks zu werfen. Dabei hielt er das Kind in Fensternähe hoch. Um eine Gefährdung für das Kind möglichst auszuschließen, lief nun ein größerer Polizeieinsatz, auch mit Beteiligung von Spezialeinheiten, an. Der 37-Jährige konnte schließlich widerstandslos festgenommen werden. Das Kind wurde unverletzt der Mutter übergeben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Der 37-jährige Ehemann wurde in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
1246. Diebstahl aus einer Wohnung durch falschen Handwerker – Neuhausen Am Dienstag, 28.08.2018, gegen 14.00 Uhr, kam eine über 90-jährige Münchnerin vom Einkaufen nach Hause und wollte ihren Rollator im Hausflur abstellen. Ein ihr unbekannter Mann sprach die Rentnerin mit ihrem Nachnamen an und fragte nach, ob sie die entsprechende Frau sei, was die Seniorin bejahte. Der Mann erklärte weiter, dass er schon einmal versucht habe sie zu erreichen, bot ihr auch an ihre Einkaufstasche zu tragen und ging mit der Rentnerin die Treppe hinauf. Diese sperrte die Wohnungstür auf, woraufhin der Mann sofort und ungefragt mit in die Wohnung kam. In der Wohnung erklärte der Mann der Rentnerin, sie habe eine zu hohe Wasserrechnung erhalten. Den Differenzbetrag wolle er ihr nun auszahlen. Er fragte nach entsprechendem Wechselgeld, da er den zurück zu zahlenden Betrag nicht passend dabei habe. Nach weiteren verschiedenen Ablenkungsmanövern holte die Münchnerin schließlich mehrere Hundert Euro aus einer Blechdose, die im Wohnzimmer stand. Der Unbekannte durchsuchte verschiedene Schubläden und entwendete mehrere Tausend Euro sowie eine Goldkette. Der Unbekannte verließ die Wohnung mit den Worten, er würde jetzt das Geld für die Rückerstattung holen. Täterbeschreibung: Männlich, ca. 45 Jahre alt, ca. 165 cm groß, dunkle Haare (nur Haarkranz), sprach bayerische Mundart; hellblaues Kurzarmhemd, dunkelblaue Hose, SportschuheZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum dem Vorfall in der Nähe des Leonrodplatzes (Neuhausen) geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis:In letzter Zeit kam es zu einer Häufung von Trickdiebstählen. Falsche Handwerker gaben vor, in Wohnungen Wasserdruck messen zu müssen bzw. nach einem Wasserrohrbruch in der Nachbarschaft nach dem Rechten sehen zu müssen. Teilweise wurde die Rückzahlung von zu viel bezahlten Gebühren als Aufhänger genutzt, um in die Wohnung der alten Leute zu kommen.Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut, keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen. Rückzahlungen von Gebühren bzw. eine Einforderung von Nachzahlungen werden nicht an der Haustür erledigt.
1247. Blendung einer Rettungshubschrauberbesatzung durch Laserpointer – Westend Am Dienstag, 28.08.2018, gegen 22.00 Uhr, war ein 48-jähriger Hubschrauberpilot mit seinem Rettungshubschrauber im Anflug auf eine Landezone in der Lindwurmstraße. Mit an Bord waren ein 37-jähriger Notfallsanitäter sowie zwei Patienten. Beim Anflug wurde der Pilot mit einem grünen Laserpointer geblendet. Der Laserpointer zielte direkt ins Cockpit des Hubschraubers. Der 48-Jährige konnte noch rechtzeitig den Kopf wegdrehen und blieb dadurch unverletzt. Der 37-jährige Notfallsanitäter, der sich im hinteren Teil des Hubschraubers bei den Patienten aufhielt, wurde durch den Laserpointer im Auge getroffen. Blieb jedoch nach ersten Erkenntnissen unverletzt. Der Pilot konnte trotz der Umstände den Rettungshubschrauber sicher landen und informierte im Anschluss die Polizei über den Vorfall. Da der Laserstrahl offensichtlich aus dem Bereich um die Bavaria-Statue losgeschickt wurde, wurden entsprechende Fahndungsmaßnahmen eingeleitet und einige Personen dort kontrolliert. Es sind jedoch noch weitere Ermittlungen notwendig. Eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr wurde erstellt.