Verschiedene Betrugsversuche – Gewinnspielbetrug gelingt

Neubrandenburg (ots) - In unserem Zuständigkeitsbereich (Landkreise MSE, V-R und V-G) ist es erneut zu telefonischen Betrugsversuchen verschiedener Maschen gekommen. Bei einem sogenannten Gewinnspielbetrug ist es leider nicht bei einem Versuch geblieben.

In Eggesin erhielt ein 62-jähriger Mann bereits am 14.08.18 einen Anruf, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er 38.000 EUR gewonnen habe. Er müsse lediglich Gebühren von 1000 EUR entrichten. Der Mann ging darauf ein, erwarb Gutscheine und gab die Codes telefonisch durch. In den folgenden Tagen erhöhte sich der angebliche Gewinn auf 83.000 EUR. Der Mann beglich zur Auszahlung des Gewinns auch die Gebühren in Höhe von 4.400 EUR. Erst als ihm der Gewinn bis heute nicht ausgezahlt wurde, wurde er misstrauisch und erstattete Anzeige.

Darüber hinaus versuchten Betrüger mittels des klassischen Enkeltricks an Geld zu gelangen. In Röbel wurde eine 84-Jährige von ihrem angeblichen Sohn um Geld für einen Hauskauf gebeten. In Strasburg gab sich der Anrufer als Cousin der 88-jährigen Geschädigten aus und bat ebenfalls um Geld für eine Immobilie. Erst als die Frau sehr energisch nach dem Nachnamen fragte, legte er auf. In Pasewalk bat der "Enkel" die 90-jährige Seniorin um 20.000 EUR. Sie fragte bei ihren echten Verwandten nach und konnte so den Betrugsversuch aufdecken.

Im Bereich der PI Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) gaben sich die Betrüger als Polizisten aus. Erst gestern hatten wir vor dieser Masche gewarnt. In Ribnitz-Damgarten ist ein derartiger Versuch dennoch beinahe gelungen. Eine 77-Jährige wurde vom Polizeibeamten Klosmann angerufen, der ihr die Geschichte mit den Einbrechern auftischte, von denen einer noch auf der Flucht sei. Da die Täter eine Liste mit ihrem Namen dabei hätten, müsse sie das Geld von der Bank holen, um es sicher zu verwahren. Die Frau hob tatsächlich über 5000 EUR von ihrem Konto ab. Sie gab einem anderen Beamten, Herrn Schröder, telefonisch die Seriennummern der Banknoten durch. Er sagte ihr, dass es sich um Falschgeld handle, welches sichergestellt werden müsse. Da die Frau es unmittelbar zuvor von der Bank abgehoben hatte, wurde sie Gott sei Dank misstrauisch und sagte dem Mann, dass sie ihren Sohn und die Polizei informieren werde. Daraufhin wurde das Gespräch beendet. Auch eine 81-Jährige aus Ribnitz-Damgarten wurde von dem Polizisten Klosmann angerufen. Die Sache erschien ihr jedoch merkwürdig.

Die Betrüger werden weiterhin versuchen, an das Ersparte von älteren Mitbürgern zu gelangen. Bitte sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über die verschiedenen Maschen.



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Nicole Buchfink
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