Blankenburg (Harz) (ots) - Am Samstag, den 01.September 2018 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 16:00 Uhr über die Notfallleitstelle der Bahn über mehrere spielende Kinder informiert, die sich am Bahnübergang Langenstein (Gemeinde Blankenburg -Harz) im Gleis befinden sollen. Daraufhin wurde die betroffene Strecke sofort gesperrt und eine Streife der Bundespolizei fuhr unter Inanspruchnahme von Blaulicht und Martinshorn zum Ereignisort. Die Bundespolizisten trafen wenig später auf drei Jungen im Alter von 10 Jahren und holten sie aus dem Gefahrenbereich.
Ihnen war nicht bewusst, dass sie sich mit ihrem Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatten. Die Kinder wurden an ihre Erziehungsberechtigten übergeben und auch nochmal in deren Anwesenheit eindringlich zu den Gefahren an Bahnanlagen belehrt.
Da diese Fälle leider keine Seltenheit darstellen möchte die Bundespolizei wiederholt auf die damit verbundenen Gefahren hinweisen.
Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden.
Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern.
Die Bundespolizei bittet auch darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg die betroffenen Kinder kontaktieren und nochmals mit ihnen über diese Problematik sprechen.
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