Watzenborn-Steinberg (Gemeinde Pohlheim / Landkreis Gießen) (ots) - Glimpflich endete gestern Nachmittag, gegen 16.35 Uhr, ein Vorfall am Bahnübergang 5 bei Watzenborn-Steinberg. Ein Regionalzug in Richtung Gießen konnte durch eine Schnellbremsung den Zusammenprall mit einem Wohnmobil gerade noch verhindern. Personen wurden zum Glück nicht verletzt. Auch ein Sachschaden entstand nicht.
Ein bislang Unbekannter fuhr mit seinem Wohnmobil über den mit Andreaskreuz und Bahnschranke gesicherten Bahnübergang, obwohl die Schranke sich bereits senkte.
Der Lokführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Das Wohnmobil konnte den Bahnübergang noch rechtzeitig verlassen und fuhr anschließend davon.
Der Zug erhielt durch den Vorfall 8 Minuten Verspätung.
Zeugen gesucht: Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Wer Angaben zu dem Sachverhalt machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de zu melden.
Hinweis der Bundespolizei: Der Bremsweg eines Zuges ist wesentlich länger als der eines Autos. Jeder Bahnübergang wird durch ein so genanntes "Andreaskreuz" gekennzeichnet. Das Andreaskreuz zeigt an, dass dem Schienenverkehr immer Vorrang gewährt werden muss.
Was bedeutet das? Wenn sich ein Schienenfahrzeug nähert, Schranken sich senken oder geschlossen sind, ein Bahnbediensteter eine weiß-rot-weiße Fahne schwenkt oder der Übergang wegen einer Stockung nicht zügig überquert werden kann, muss vor dem Zeichen gewartet werden.
Wer diese Gefahrenzeichen missachtet, riskiert sein eigenes Leben und gefährdet andere!
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