Kassel (ots) - In der letzten Woche kam es zu vier Angriffen mittels "Ransomware" auf Netzwerke von Firmen und Arztpraxen in Stadt und Landkreis Kassel. In zwei Fällen öffneten Mitarbeiter eine angebliche Bewerbungsmail und starteten somit den Erpresservirus. In einem anderen Fall nutzte die Schadsoftware einen Fernwartungszugang, um das Computersystem zu infizieren. Ein größerer Schaden konnte zum Glück durch entsprechende Vorsorge der Unternehmen abgewendet werden. Unter anderem hatten sie fortlaufende Sicherungskopien ihrer Daten erstellt. Abgesehen von einem mehrstündigen Arbeitsaufwand blieb das Ausmaß des Schadens gering und die Betroffenen vor dem Totalverlust ihrer Daten bewahrt. Finanzielle Zahlungen an die Erpresser leistete keines der vier erpressten Unternehmen.
Die Ermittler des für Internetkriminalität zuständigen Zentralkommissariats 50 des Polizeipräsidiums Nordhessen raten zur Vorsicht beim Eingang von Bewerbungsmails oder Mails unbekannter Herkunft. Nach Möglichkeit sollten diese, bei unklarer Herkunft, auf einem nicht mit dem Firmennetz verbundenen PC geöffnet werden. Die Software der PC-Systeme sollte aktuell gehalten und Datensicherungen regelmäßig durchgeführt werden.
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