Karlsruhe (ots) - Beamte des Rauschgiftdezernats und des Polizeireviers Bretten haben am Mittwoch in Bretten die Wohnung eines 22-jährigen Verdächtigen durchsucht und dabei eine größere Indoor-Marihuanaplantage sowie weitere Betäubungsmittel aufgefunden.
Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen des Rauschgiftdezernats und des Polizeireviers Bretten gegen den 22-jährigen Verdächtigen sowie seinen 57-jährigen Vater konnten von der Staatsanwaltschaft für die in unmittelbarer Nähe zueinander liegenden Wohnungen der beiden Tatverdächtigen Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt werden, die am Mittwoch gegen 11:45 Uhr vollstreckt wurden.
In der Wohnung des 22-Jährigen in der Alten Poststraße stießen die Ermittler auf eine größere Indoor-Plantage mit weit über 50 Marihuanapflanzen sowie größere Mengen an bereits verkaufsfertig abgepackten Betäubungsmitteln. In der Poststraße wiederum konnten die Beamten auch in der Wohnung des Vaters eine Marihuanaplantage feststellen, die aber offenbar ebenfalls vom Sohn betrieben wurde.
Bereits im Januar hatten Beamte des Polizeireviers Bretten aufgrund eines Durchsuchungsbeschlusses die Wohnung des 22-jährigen Verdächtigen durchsucht und dabei eine kleinere Marihuanaplantage entdeckt und beschlagnahmt. Dennoch setzte der 22-Jährige seine Aktivitäten offenbar fort.
Die beiden Verdächtigen wurden im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen vorläufig festgenommen. Während der 57-Jährige nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt werden konnte, wurde der 22-Jährige am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug.
Dr. Tobias Wagner, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
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