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Auch für einen Tiertransporter, welcher mit 34 Zuchtrindern auf zwei Ebenen beladen war, war die Fahrt schnell zu Ende. Der Transport war im Kreis Steinfurt gestartet und sollte in das über 2.744 km entfernte russische Voronesch führen. Die gesamte Transportdauer wurde durch den Transporteur auf über fünf Tage kalkuliert. Um die Beladung in der zweiten Ebene zu ermöglichen, hatten der Fahrer und der Betreuer der Tiere das Dach des Sattelauflieger ausgefahren. So musste an der Kontrollstelle festgestellt werden, dass der Sattelauflieger entgegen der in Deutschland zulässigen 4,00 m eine Höhe von 4,145 Metter aufwies. Des Weiteren war die Laderaumhöhe für die transportierten Rinder, trotz ausgefahrenen Daches, nicht ausreichend. Beim Ablassen des Daches hätte dieses auf dem Rücken der Rinder aufgelegen. Eine Verletzung der Tiere auf dem langen Transportweg wäre sehr wahrscheinlich gewesen. Aus diesem Grund musste der Tiertransport unter Begleitung der Polizei zum Ausgangsort zurückgeführt und die Tiere wieder entladen werden. Des Weiteren wurde bei der Kontrolle festgestellt, dass der Fahrer nicht über die ausreichende Qualifikation verfügte, um einen Tiertransport zu begleiten. Nochdazu war für den Auflieger eine Zulassung für Langstreckentransporte nicht vorhanden und die letzte Desinfektion und Reinigung konnte ebenfalls nicht nachgewiesen werden. Den Fahrer, dem Begleiter, dem Transporteur und den organisierenden Personen erwarten jetzt mehrere Bußgeldverfahren mit Bußgeldern in empfindlicher Höhe.
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Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
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