München (ots) - Am Samstagabend (15. September) kam es in einer Toilettenanlage des Münchner Hauptbahnhofes zu einer körperlichen Auseinandersetzung dreier Polen bei der es neben fliegenden Fäusten auch zu Tritten gegen einen am Boden Liegenden kam. Ein 26-Jähriger muss sich deswegen heute vor dem Haftrichter erklären.
Kurz vor 19 Uhr kam es in einer Toilettenanlage im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen drei alkoholisierten Polen. Dabei wurde ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau von einem 28- sowie einem 26-Jährigen mit Schlägen und Tritten attackiert.
Nach ersten Ermittlungen und Sichtung von Videoaufzeichnungen griff der mit 1,70 Promille alkoholisierte 52-Jährige ein, als der 28-Jährige (1,98 Promille) seinen 26-jährigen Begleiter (2,08 Promille) am Tresen der Toilettenanlage "körperlich angegangen" war. In Folge der verbalen Auseinandersetzung schlug der 28-Jährige dann auf den 52-Jährigen ein. In die Rangelei mischte sich später auch der 26-Jährige ein. Es kam zu zahlreichen heftigen Schlägen und auch (ausholenden) Tritten der beiden gegen den Körper und ins Gesicht des Mannes aus Rottenbuch.
Ob sich der 52-jährige und der 28-jährige Pole kannten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der 26-jährige Pole, der sich zu Besuch des älteren Landsmannes in der Bundesrepublik befand und daher ohne festen Wohnsitz in Deutschland, muss sich heute vor dem Haftrichter verantworten. Gegen ihn und seinen Begleiter wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Bei dem 52-Jährigen wurden ebenfalls Ermittlungen eingeleitet, u.a. wird dabei geprüft, in wie weit er sich gegebenenfalls in einer Notwehrsituation befunden hatte.
Der Rottenbucher erlitt Verletzung im Bereich des Gesichts, Abschürfung am Arm und blaue Flecke am Bein. Er wurde ärztlich behandelt, eine Mitnahme ins Krankenhaus lehnte er ab.
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