Dohna (ots) - Bereits am Freitag (14.09.2018) nahmen die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel einen Schleuser fest und stellten sieben Personen fest, die nach Deutschland geschleust wurden.
Gegen 07:45 Uhr wurde durch einen Bürgerhinweis bekannt, dass sich im Bereich Dohna eine größere Personengruppe aufhält, welche orientierungslos wirkte.
Im Zuge einer sofortigen Nahbereichsfahndung mit der gemeinsamen Fahndungsgruppe Dresden (Bundespolizei und Polizei Sachsen), stellten die Beamten insgesamt sieben irakische Staatsangehörige (sechs Frauen, ein Mann) im Alter von 16 bis 33 Jahren fest, welche kurz zuvor ins Bundesgebiet geschleust wurden.
Weiterhin gelang es den Einsatzkräften, den mutmaßlichen Schleuser in unmittelbarer Nähe festzunehmen. Bei dem mutmaßlichen Schleuser handelte es sich um einen 35-jährigen irakischen Staatsangehörigen mit festem Wohnsitz im Bundesgebiet.
Die Geschleusten waren nicht im Besitz von aufenthaltslegitimierenden Dokumenten. Die Überprüfung der Personen ergab, dass vier irakische Staatsbürger bereits in Österreich ein Schutzersuchen gestellt hatten. Gegen eine 22-jährige Irakerin bestand zudem ein Einreiseverbot für Deutschland nach einer erfolgten Abschiebung im März 2018 mit Wirkung bis zum Februar 2019.
Im Rahmen der polizeilichen Bearbeitung stellten alle sieben Personen ein Schutzersuchen, weshalb sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung der Ausländerbehörde weitergeleitet wurden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Martin Ebermann
Telefon: 03 50 23 - 676 506
E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de