Bramsche (ots) - Am Montagmorgen häuften sich in Bramsche die Anrufe von angeblichen Polizeibeamten, meistens bei älteren Personen, oft mit Nachfragen zu Wertgegenständen oder Geld-Depots. Die Anrufe erfolgten hauptsächlich am Vormittag, zwischen 10 Uhr und 12 Uhr, ganze Siedlungen waren betroffen. Die Vorgehensweise: Die Täter melden sich telefonisch bei ihren potentiellen Opfern und gaukeln ihnen vor, sie seien Polizeibeamte (angeblich Herr Beckmann von der Poli
zei Bramsche). Laut Aussage des Anrufers seien gerade in dem Stadtteil oder Wohngebiet zwei bulgarische Einbrecher festgenommen worden, die Täter aber noch flüchtig. Anschließend fragen die Anrufer mit sehr geschickter Gesprächsführung nach Bargeld, Schmuck, Goldbarren und Kontoständen vor dem Hintergrund, alle Wertgegenstände müssten "in Sicherheit gebracht werden" und man könne die Polizei bei der Festnahme der flüchtigen Täter - oder sogar der Hintermänner - unterstützen. Bei den gemeldeten Fällen fiel zum Glück keiner auf die falschen Polizisten herein. Die örtliche Polizei nimmt die Fälle erneut zum Anlass, um nochmals vor dieser Betrugsmasche zu warnen. Folgende Hinweise sind wichtig:
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Dazu zählen
auch Geldüberweisungen mittels Geldtransferunternehmen (Moneygram, Western Union, RIA, etc.).
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt - in diesem Fall die (echte) Polizei.
- Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder
lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Hinweis: Nicht Weiterleiten lassen - das wird durch die Täter imitiert.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Osnabrück
Anke Hamker
Telefon: 0541/327-2072
E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-os.polizei-nds.de