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Herne (ots) - Am 6. Juni 2018 erbeuten zwei bislang unbekannte Täter bei einem griechischen Gaststättenbetreiber in Herne mehrere tausend Euro. Einer der Männer erscheint gegen 11:30 Uhr in der Gaststätte, stellt sich als Grieche mit dem Namen "Niko" vor und erkundigt sich, ob der Inhaber zu einem kleinen Dolmetscherdienst bereit wäre. Er, Niko, spreche nur griechisch, sein israelischer Geschäftspartner, hingegen nur deutsch.
Der Wirt kommt der Bitte nach und nach einem kurzen Telefonat traf obiger Geschäftspartner in dem Lokal ein.
Mit dem Geschädigten als Dolmetscher unterhalten sich die Täter über ein angebliches Verkaufsgeschäft von medizinischem Zubehör. Scheinbar werden sich die Geschäftsparteien einig, woraufhin "Niko" hohe Eurobanknoten zum Bezahlen vorlegt.
Der sich als Israeli ausgebende zweite Täter gibt vor, die Banknoten auf Echtheit prüfen zu wollen, da er sich mit den Euro-Scheinen nicht so auskennen würde. Es gelingt den beiden Kriminellen den Herner dazu zu bewegen, eigene Banknoten zu besorgen und den Tätern zum Vergleich vorzulegen.
Die Täter prüfen das Geld intensiv, stecken die Scheine dann augenscheinlich in die Geldtasche des hilfsbereiten "Dolmetschers" zurück und drücken sie ihm in die Hand.
Unter der Vorgabe, man wolle jetzt die Ware holen und gleich wieder zurückkommen, verlassen die Täter die Örtlichkeit. Nachdem die vermeintlichen Geschäftspartner nicht zurückkommen, stellt der Lokalbesitzer fest, dass die Täter sein Geld an sich genommen haben und stattdessen, mit krimineller Fingerfertigkeit, wertlose Papiere in die Geldtasche gesteckt haben.
Mit dieser dreisten Masche, vor der wir ausdrücklich warnen, sind die beiden Kriminellen auch über Nordrhein-Westfalen hinaus tätig gewesen.
"Niko", der griechisch sprach, ist 55 bis 60 Jahre alt, 180 cm groß, hat eine dickliche Gestalt und kurze, dunkle Kopfhaare.
Der Mittäter, der Deutsch mit russischem Akzent sprach, ist ca. 70 Jahre alt, 175 cm groß, schlank und hat kurze weiße Haare.
Im Rahmen der Ermittlungen haben sich Hinweise darauf ergeben, dass die Täter Bezüge nach Düsseldorf haben könnten.
Mit einem richterlichen Beschluss sind nun die Phantombilder der beiden Männer zur Veröffentlichung in den Medien freigegeben worden.
Das ermittelnde Bochumer Kriminalkommissariat 13 bittet unter den Rufnummern 0234/909-4135 oder 0234/909-4441 (Kriminalwache) um Hinweise.
Rückfragen bitte an:
Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
E-Mail: pressestelle.bochum@polizei.nrw.de
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