Seniorin um hohe Geldsumme betrogen

Konstanz (ots) -

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Konstanz

Falsche Polizeibeamte betrügen Seniorin

Eine ältere Frau ist am vergangenen Freitag in Konstanz das Opfer von Betrügern geworden, die sich ihr gegenüber am Telefon als Polizisten ausgegeben haben. Die Seniorin war zunächst am Donnerstag von zwei angeblichen Mitarbeitern eines "Einbruchsderzernats" angerufen worden, die ihr mitteilten, dass die Polizei osteuropäische Einbrecher festgenommen habe und ihr Name auf einer Liste der Täter aufgetaucht sei. Da noch Komplizen auf der Flucht seien, könne nicht ausgeschlossen werden, dass diese bei der Frau einbrechen würden. Im Anschluss kündigte einer der falschen Polizisten an, am nächsten Tag wieder anzurufen. Bei diesem Telefonat gab er an, dass ein Mitarbeiter der Bank, bei der die Seniorin ihr Konto hat, als Informant für die Einbrecherbande tätig sei. Sie müsse deshalb aus Sicherheitsgründen ihr Geld abheben. Die Frau schöpfte keinen Verdacht und hob eine fünfstellige Summe ab. Das Geld legte sie auf telefonische Anweisung der Betrüger am Freitagabend in einem Umschlag vor ihre Haustür, wo es von den Tätern abgeholt wurde.

Die Polizei rät in diesen oder ähnlichen Fällen, auch wenn Sie auf der Straße persönlich von angeblichen Polizeibeamten nach Ihren Vermögensverhältnissen gefragt oder gar zur Herausgabe von Geld aufgefordert werden sollten, eindringlich:

- Geben Sie Personen, die Sie nicht kennen, keine Auskünfte über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.

   -	Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. 
- Nehmen Sie bei entsprechender Aufforderung keine Veränderungen an Ihrem PC vor oder laden Programme herunter; es handelt sich in der Regel um Schadsoftware, bei denen die Täter Zugriff auf Ihre Daten erhalten.

- Polizeibeamte erfragen am Telefon oder anlassunabhängig auf offener Straße keine Kontodaten oder verlangen Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse.

- Es gibt technische Möglichkeiten, tatsächlich existierende Behördennummern vorzutäuschen. Seien Sie deshalb misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall Ihre örtliche Polizeidienststelle an.

   -	Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. 
- Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen, auch nicht an angebliche Polizeibeamte.

- Vornamen im Telefonbuch können Rückschlüsse auf Ihr Alter zulassen. Daher prüfen Sie, ob Sie diese Namen oder Ihren Eintrag im Telefonbuch benötigen.

- Setzen Sie sich im Verdachtsfall oder wenn sie einen entsprechenden Anruf erhalten haben, sofort mit der Polizei in Verbindung

Urbat, Tel. 07531 995 1017



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Telefon: 07531 995-0
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