Pressebericht vom 24.09.2018
24.09.2018, PP München
Pressebericht vom 24.09.2018
Inhalt:1395. Widerstand im Rahmen von Erste-Hilfe-Maßnahmen – Lehel 1396. Festnahme nach räuberischem Diebstahl – Untersendling 1397. Festnahme nach gefährlicher Körperverletzung – Au 1398. Gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr – Giesing 1399. Kaminbrand in Schnellimbiss – Ludwigsvorstadt Aus dem Wiesn-Report: 1400. Unwetterwarnung auf der Wiesn1401. Spanische Taschendiebfahnder verzeichnen weiteren Aufgriff1402. Wiesn-Besucher führte Butterfly-Messer und Betäubungsmittel mit sich1403. Wechselseitige Körperverletzung nach sexueller Beleidigung1404. Polizist durch Biss verletzt
1395. Widerstand im Rahmen von Erste-Hilfe-Maßnahmen – Lehel Am Sonntag, 23.09.2018, gegen 18.00 Uhr, stürzte ein 73-jähriger Münchner in seiner Wohnung in der Widenmayerstraße. Der Mann zog sich eine stark blutende Platzwunde zu und verständigte eigenhändig den Rettungsdienst. Aufgrund seiner unklaren Schilderungen zu dem Vorfall während des Notrufes, verständigte die Rettungsleitstelle die Polizei, die ebenfalls zu dem Einsatzort fuhr. Während der Erstversorgung des Verletzten trat ein unbeteiligter 79-jähriger Nachbar zu den Einsatzkräften hinzu. Da es noch nicht klar war, ob es sich um einen Unfall oder eine Straftat handelte, wurde der Nachbar als möglicher Zeuge um die Angaben seiner Personalien gebeten, was dieser verweigerte. Die Beamten wollten ihn deshalb durchsuchen. Dabei wurde der Nachbar handgreiflich und es kam zu Widerstandshandlungen gegenüber den Polizeibeamten. Der Nachbar wurde zu Boden gebracht, gefesselt und anschließend zur Polizeiinspektion 11 (Altstadt) gebracht. Er verweigerte weiterhin die Angabe seiner Personalien. Nachdem seine Identität festgestellt werden konnte, wurde er von der Dienststelle aus wieder entlassen. Er wurde wegen eines Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Der 73-Jährige wurde zur weiteren Behandlung stationär in ein Krankenhaus gebracht. Es ergaben sich keine Anzeichen für ein fremdes Verschulden oder eine Straftat die zu seinen Verletzungen geführt haben könnten.
1396. Festnahme nach räuberischem Diebstahl – Untersendling Am Montag, 24.09.2018, gegen 01.50 Uhr, entwendete ein 24-jähriger US-Amerikaner aus einer Tankstelle in der Implerstraße ein Sixpack Bier und wollte mit diesem flüchten. Ein 26-jähriger Mitarbeiter wollte ihn verfolgen, ihm wurde jedoch durch den Flüchtenden ein Bein gestellt, wodurch er stürzte und die Verfolgung abbrechen musste. Der Flüchtende wurde jedoch von einem 35-jährigen Polizeibeamten der Münchner Polizei aufgehalten, der in seiner Freizeit mit einem Fahrrad gerade die Implerstraße befuhr und dem Tatverdächtigen den Weg abschneiden konnte. Der Amerikaner versuchte sich mit dem Sixpack zu wehren und schlug dies dem Polizeibeamten gegen den Kopf, der zum Glück einen Fahrradhelm trug. Der Polizeibeamte konnte den Amerikaner zu Boden drücken und bis zum Eintreffen der Streifenbesatzung festhalten. Beide wurden leicht verletzt. Der 24-Jährige wird heute zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die abschließende Sachbearbeitung obliegt dem zuständigen Fachkommissariat 61.
1397. Festnahme nach gefährlicher Körperverletzung – Au Am Samstag, 22.09.2018, gegen 17.15 Uhr, kam es in einem Jugendheim in der Au zu einem Streit zwischen zwei Bewohnern (15 und 16 Jahre alt).Im Zug es Streites gingen die Beiden nach draußen, wo der 16-Jährige von einem weiteren 19-jährigen Mitbewohner festgehalten wurde. Der 15-Jährige stach dem 16-Jährigen dort mit einem Messer in den rechten Oberschenkel. Ein 13-jähriger Unbeteiligter nahm dem 15-Jährigen darauf das Messer ab und lief damit davon. Ein Mitarbeiter der Unterkunft alarmierte die Polizei und den Rettungsdienst. Der Verletzte konnte im Eingangsbereich des Jugendheims angetroffen werden und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er sofort operiert wurde und bis auf weiteres stationär verbleibt. Die beiden Tatverdächtigen wurden ebenfalls vor Ort angetroffen, vorläufig festgenommen und durch die eingesetzte Streife zur Polizeiinspektion 21 (Au) gebracht. Das Messer wurde sichergestellt. Der 19-Jährige wurde nach beendeter Sachbearbeitung entlassen. Gegen den 15-Jährigen erging Haftbefehl und er wurde der Justizvollzugsanstalt überstellt.
1398. Gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr – Giesing Am Montag, 24.09.2018, gegen 01.15 Uhr, warf in bislang unbekannter Täter einen Rollstuhl in den Gleisbereich am U-Bahnhof Giesing. Der Rollstuhl klappte sich bei dem Wurf zusammen und kam zwischen den Gleisensträngen zum Liegen. Der Unbekannte entfernte sich daraufhin aus dem Bahnhofsgebäude. Der Fahrer, einer ca. zehn Minuten später einfahrenden U-Bahn, konnte den Gegenstand frühzeitig erkennen, leitete umgehend eine Vollbremsung ein und die U-Bahn schob den Rollstuhl vor sich her. Bei der Gefahrenbremsung wurde niemand verletzt. An der U-Bahn entstand kein Sachschaden. Der Rollstuhl wurde leicht beschädigt. Die Insassen der U-Bahn wurden durch Mitarbeiter der Bahnwache aus dem Zug begleitet. Der Gleisbereich war für die Dauer von ca. zwei Stunden gesperrt. Aufgrund der Nachtzeit kam es zu geringen Beeinträchtigungen. Aufgrund der Aufschrift kann der Rollstuhl einem Münchner Krankenhaus zugeordnet werden. Das Krankenhaus erstattet Anzeige wegen Diebstahls. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1399. Kaminbrand in Schnellimbiss – Ludwigsvorstadt Am Samstag, 22.09.2018, gegen 10.00 Uhr, wurde der Feuerwehr ein brennender Kamin in der Bayerstraße gemeldet. Wie sich herausstellte, entzündete der Koch einer dortigen Gaststätte zu Arbeitsbeginn den Grill, dessen Flamme im Kaminrohr befindliches altes Fett verbrannte und es so zu einer extremen Rauchentwicklung kam. Das Abzugsrohr des Grills führte durch zwei weitere Geschäfte und erst dann in einen Abzug ins Freie. Acht Personen erlitten leichte Rauchgasintoxikationen. Sie konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Das Kommissariat 13 (Brandfahndung) übernahm die Ermittlungen vor Ort. Der derzeitige Ermittlungsstand deutet daraufhin, dass aufgrund von Verunreinigungen in dem Abzugsrohr der Brand entstanden war. Rund um die Einsatzstelle kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Auf Höhe der Einsatzstelle musste die Bayerstraße für etwa drei Stunden komplett gesperrt werden.
Hier gehts zum Wiesn-Report Wiesn-Report vom 24.09.2018