Eystrup-20-jähriger liefert sich Verfolgungsfahrt mit der Polizei

Nienburg (ots) - (BER)Am Dienstagabend, 25.09.2018, gegen 22.05 Uhr, fiel einer zivilen Funkstreifenwagenbesatzung der Nienburger Polizei ein Pkw auf, der ständig sehr dicht auffuhr. Auf der Bundesstraße 215, Rohrsen in Richtung Haßbergen, überholte der Fahrer des Honda den Funkstreifenwagen direkt vor dem Ortseingang. Unbeirrt von dem Ortseingangsschild verringerte der Fahrer die Geschwindigkeit nicht, überholte einen weiteren Pkw, indem er links an einer Verkehrsinsel vorbeifuhr. Das war der Moment, an dem die Polizeibeamten das Blaulicht auf das Dach setzten sowie das Martinshorn einschalteten. Unterstützung wurde ebenfalls angefordert. Mit weit über 100 km/h durchquerte der Flüchtige die Ortschaft, ohne sich um die Anhaltesignale zu kümmern. Um keine Gefährdung von sich selbst und anderen Personen zu riskieren, reduzierten die Beamten ihre Geschwindigkeit so weit, dass sie den anderen Pkw immer im Auge behielten. Zwischenzeitlich schaltete der Fahrer des Honda kurzfristig das Licht aus. Auch zwischen Haßbergen und Gandesbergen überschritt der Betroffene erheblich die erlaubten 100 km/h. In Gandesbergen konnten Polizeibeamte eines zweiten Funkstreifenwagens einen Zusammenstoß nur durch ein energisches Ausweichmanöver verhindern. Durch geschickten Einsatz der beiden Polizeifahrzeuge, konnte sich dann ein Einsatzfahrzeug vor den Honda setzen und diesen schließlich in Eystrup zum Anhalten zwingen. Die drei 18 - jährigen Insassen und der 20-jährige Fahrer wurden überprüft, wobei sich keinerlei Anhaltspunkte für das Verhalten des Fahrers ergaben. Lediglich sein aggressives und überhebliches Verhalten den Polizeibeamten gegenüber ließen einen Schluss zu, warum er sich vor seinen Freunden so verhalten hatte. Aufgrund der Verstöße wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet, sowie Ordungswidrigkeitenanzeigen wegen der diversen Verkehrsordnungswidrigkeiten gefertigt. Die eingesetzten Polizeibeamten waren froh, dass trotz der zeitweise extrem hohen Geschwindigkeiten niemand zu Schaden gekommen ist und ihnen das Anhalten gelang, ohne die eigene Gesundheit oder andere Personen durch die Verfolgung zu gefährden.



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