Hockenheim / Sinsheim / Sandhausen / BAB 5 / BAB 6 (ots) - Am Sonntagabend führte das Verkehrskommissariat Walldorf eine großangelegte Kontrollaktion auf den Tank- und Rastanlagen der Region durch. Ziel der präventiven Maßnahme war die Verhinderung von Trunkenheitsfahrten im Lastverkehr.
Bereits bei Stichprobenkontrollen am 02.09.2018 stellten die Beamten im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim auf den Tank- und Rastanlagen fest, dass dem Sonntagsfahrverbot unterliegende Lkw-Fahrer auf den Rasthöfen teilweise übermäßig Alkohol konsumierten und hierdurch die Gefahr einer Trunkenheitsfahrt nach dem Wegfall des Sonntagsfahrverbotes bestand.
Am gestrigen Sonntag kontrollierten daher eine Vielzahl von Beamten knapp fünf Stunden lang rastende Lkw-Fahrer auf den Tank- und Rastanlagen Hardtwald-Ost und -West, Kraichgau-Nord und -Süd und Am Hockenheimring-Ost und -West.
Kurz vor dem Ende des Sonntagsfahrverbots und vor Beginn der Weiterfahrt wurden 377 Fahrer überprüft. Im Ergebnis standen dabei 27 vermeintliche Fahrzeugführer noch unter Alkoholeinfluss.
Davon waren neun Fahrer mit Alkholwerten von über einem Promille deutlich alkoholisiert. Fünf Fahrer wiesen sogar einen Promillewert von über 1,5 auf. Erschreckender Weise wurde der höchst gemessene Wert bei einem Fahrer eines Gefahrguttransportes mit 20 Tonnen entzündbarer Flüssigkeit festgestellt. Der Mann hatte 2,3 Promille.
Allen Alkoholisierten wurde die Weiterfahrt untersagt und deren Fahrzeugschlüssel beschlagnahmt. Eine Nachkontrolle am Montagmorgen ergab noch bei drei dieser Fahrer Promillewerte, die eine anhaltende Untersagung der Weiterfahrt erforderlich machten. Die Fahrzeugschlüssel bleiben bis zur Erlangung der Nüchternheit der jeweilig Betroffenen weiterhin in polizeilicher Verwahrung.
Polizeidirektor Dieter Schäfer der Verkehrspolizeidirektion des Polizeipräsidiums Mannheim zeigt sich besorgt über das Ergebnis und macht deutlich, dass solche Kontrollen in Zukunft weiter fortgeführt und intensiviert werden.
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