BPOLI MD: Lebensgefahr: Mann läuft bei Dunkelheit im Gleis

Güsen Burg (ots) - Am gestrigen Abend, den 10.10.2018, gegen 20:45 Uhr wurde die Bundespolizei darüber informiert, dass sich auf der Bahnstrecke von Güsen nach Burg eine Person mit einer Taschenlampe auf den Gleisen bewegt. Mehrere Triebfahrzeugführer hatten die Person gesehen und alarmierten vorerst die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn. Eine sofort eingesetzte Streife der Bundespolizei traf wenig später auf einen 43-jährigen Mann. Die Beamten brachten den Mann sofort aus dem Gefahrenbereich. Ihm war offensichtlich nicht bewusst, dass er sich mit seinem unüberlegten Verhalten in akute Lebensgefahr begeben hatte. Gründe, warum er sich an den Gleisen bewegte gab er auf Nachfrage nicht an. Die Bundespolizisten wiesen ihn vehement auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgeliefert hatte und belehrten ihn eindringlich: Die vorbeifahrenden Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug, der mit 100 Stundenkilometern fährt, benötigt circa 1000 Meter, um zum Stehen zu kommen. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon auf der gleichen Höhe befindet. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine hohe Sogwirkung aus. Neben der sich ausgesetzten Lebensgefahr hat der Mann mit seinem Handeln eine Ordnungswidrigkeit begangen, die mit einem Verwarngeld geahndet wird.



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