Unterbringungsbefehl – 15-jähriger nach Schlägerei an den Lahnterrassen in der Psychiatrie Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf

Marburg-Biedenkopf (ots) - (Bezug zur Presseinformation der Polizei Marburg v. 11. Oktober)

Marburg

Unterbringungsbefehl - 15-jähriger nach Schlägerei an den Lahnterrassen in der Psychiatrie

Der 15 -Jährige, der unter dem Verdacht steht, am Mittwochabend (10. Oktober) drei Studenten durch Schläge und den Einsatz einer Flasche sowie nach deren Zerbersten durch das Verwenden der Scherben erheblich verletzt zu haben, befindet sich nach seiner Vorführung am Freitag, 12. Oktober aufgrund richterlicher Anordnung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Nachdem sich am Tatabend der Geschehensablauf nicht klären ließ, führten insbesondere die am Donnerstag erfolgten Vernehmungen der verletzten Studenten und weitere Ermittlungen zu neuen Erkenntnissen. Aufgrund dieser Ergebnisse erließ ein Richter des Amtsgerichts Marburg noch am Donnerstag den von der Staatsanwaltschaft Marburg beantragten Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr. Der Jugendliche steht unter dem Verdacht nicht nur am Mittwochabend (10. Oktober), sondern bereits auch am Donnerstag, 04. Oktober, eine gleichartige Körperverletzung begangen zu haben. Tatort war ebenfalls nahe den Lahnterrassen. Durch einen Schlag mit einer Flasche erlitt das Opfer dabei eine Kopfplatzwunde. Die Festnahme des 15-Jährigen erfolgte umgehend. Bei der richterlichen Vorführung am Freitag, 12. Oktober wandelte der zuständige Richter den Untersuchungshaftbefehl in die Anordnung einer Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus um. Die bisherigen Ermittlungsergebnisse ergaben keinen ausreichenden Verdacht zum Erlass eines Haft- oder Unterbringungsbefehls gegen den 18-jährigen Bruder des Tatverdächtigen.

Weitere Auskünfte in dem Ermittlungsverfahren erteilt ausschließlich die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Marburg, Tel. 06421- 290224.

Oliver Rust (Staatsanwalt als Gruppenleiter und Pressesprecher)

Martin Ahlich (Pressesprecher der Polizei)



Rückfragen bitte an die Staatsanwaltschaft Marburg (s.o)