„Falsche Polizeibeamte“ und Enkeltrickversuche – Täter nutzten Nachtzeit


13.10.2018, PP Unterfranken
„Falsche Polizeibeamte“ und Enkeltrickversuche - Täter nutzten Nachtzeit
ASCHAFFENBURG MIT LANDKREIS. Mehrfach hat in den späten Freitagabendstunden das Telefon bei Seniorinnen und Senioren geläutet. In allen Fällen versuchten Betrüger die Angerufenen um ihr Erspartes zu bringen, indem sie sich als Polizeibeamte ausgaben und vortäuschten, dass ein Einbruch unmittelbar bevorstehe.

Es ist davon auszugehen, dass die Täter ganz gezielt die späteren Abendstunden für ihre Anrufe nutzen, um die Opfer noch intensiver in Angst und Schrecken zu versetzen. Die grundsätzliche Masche ist den meisten zwischenzeitlich hinlänglich bekannt. Allerdings ist es zweifelsohne ein besonderer Schreckmoment, wenn das Telefon mit der angezeigten Nummer 06021/110 am späten Abend klingelt, die Täter sich als Polizeibeamte ausgeben und schildern, dass es in der Nachbarschaft zu einem Einbruch gekommen ist. Deshalb müsse man jetzt das gesamte Bargeld und alle Wertsachen zur Sicherheit auch bei dem Angerufenen abholen, da auch bei ihm eingebrochen werden soll. Betroffene Stadtteile waren Damm, Schweinheim, Strietwald und Nilkheim.Am Freitagabend reagierten alle Seniorinnen und Senioren in den sieben bekannt gewordenen Fällen absolut richtig. Sie ließen sich nicht täuschen und kontaktierten die echte Polizei unter Notruf 110.Neben „Falschen Polizeibeamten“ waren auch Enkeltrickbetrüger aktiv. Sie versuchten am Freitagmittag in Goldbach und bereits am Donnerstagabend in Hösbach ihr „Glück“, indem sie sich als Enkel ausgaben, eine finanzielle Notlage vortäuschten und Bargeld forderten.