Oldenburg (Oldb.) (ots) - Ein böses Erwachen gab es Freitagnacht für einen 19-Jährigen im Hauptbahnhof Oldenburg. Zuerst wurde er von der Bundespolizei geweckt, dann klickten für ihn die Handschellen. Er wurde per Haftbefehl gesucht.
Der Mann war in der Nacht von Freitag auf Samstag mit einer NordWestBahn aus Bremen im Hauptbahnhof Oldenburg angekommen. Der 19-Jährige machte einen berauschten Eindruck und war nicht ansprechbar. Das Zugpersonal konnte den jungen Mann nicht aus dem Tiefschlaf wecken, das gelang erst einer Streife der Bundespolizei.
Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft in Bremen mit Haftbefehl gesucht wird. Der 19-Jährige war wegen versuchten gemeinschaftlichen Diebstahls und Beleidigung verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch musste der Mann noch eine Freiheitsstrafe von 99 Tagen verbüßen oder ersatzweise eine Geldstrafe von 1980,- Euro bezahlen.
Als ihm der Haftbefehl eröffnet wurde spuckte der 19-Jährige einem Beamten ins Gesicht und versuchte sich gewaltsam loszureißen und zu fliehen. Er wurde daraufhin zu Boden gebracht und gefesselt. Seinen erfolglosen Fluchtversuch quittierte der 19-Jährige, indem er die Beamten obszön beleidigte.
Mit der Zahlung der Geldstrafe hätte der 19-jährige deutsche Staatsangehörige den Gefängnisaufenthalt noch abwenden können. Weil er die geforderte Summe aber nicht aufbringen konnte, wurde der Mann von den Bundespolizisten zur Verbüßung der rund dreimonatigen Haftstrafe in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Außerdem wurden Tabletten eines verschreibungspflichtigen Betäubungsmittels bei dem Mann gefunden. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den jungen Mann eingeleitet.
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