Zerbst (ots) - Am 14.Oktober 2018, gegen 17:45 Uhr wurde die Bundespolizei in Dessau über an den Bahngleisen spielende Kinder im Bereich des Bahnhofes Zerbst informiert. Sofort wurde für die Bahnstrecke in diesem Bereich ein sogenanntes "Fahren auf Sicht" für Züge erteilt. Bei Eintreffen der Beamten an dem Gefahrenort wurden glücklicher Weise keine Kinder mehr an den Bahngleisen angetroffen. Zeugen sagten aus, dass drei Kinder in Richtung Stadtgebiet gelaufen waren. Zeitgleich gab der Fahrdienstleiter des Bahnhofs Zerbst an, dass er soeben die Meldung eines Triebfahrzeugführers über mehrere Betonschwellen auf den Gleisen bekommen hatte. Der Tatort lag nur 500 Meter vom Bahnhof entfernt. Um weiterzufahren hatte der Triebfahrzeugführer die Schwellen von den Gleisen entfernt. Inwieweit die Kinder mit dieser gefährlichen Tat in Zusammenhang stehen, konnte nicht ermittelt werden. Da der Aufenthalt von Kindern in diesen lebensgefährlichen Bereichen leider kein Einzelfall darstellt, bittet die Bundespolizei darum, dass wiederholt auf die Gefahren auf und an Bahnanlagen und mögliche schwerwiegende Folgen dieses Fehlverhaltens hingewiesen wird. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 Kilometer in der Stunde beträgt bis zu 1000 Meter. Hinzu kommt in diesem Fall die Verletzungsgefahr, die von den aufgelegten Gegenständen ausgeht. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung.
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