Nürnberg (ots) - Wie zurückliegend berichtet (Meldung 1434 vom 23.09.2018) verursachte ein zunächst Unbekannter in der Nacht von Freitag auf Samstag (21./22.09.2018) im Kellerbereich des Klinikums Nürnberg Süd in der Breslauer Straße erheblichen Sachschaden. Zwischenzeitlich stellte sich ein 38-Jähriger bei der Polizei und räumte die Tat ein.
Einem Mitarbeiter (39) des Klinikums waren damals die Beschädigungen aufgefallen. Der Unbekannte hatte im Bauteil A.U2 im dortigen Bettenlager mit einem schwarzen Stift einen Schreibtisch mit beleidigenden Schriftzügen und Hakenkreuzen versehen. In einem vorbeiführenden Versorgungsgang war mit einem dort abgestellten Elektroflurförderzeug gegen einen Schrank gefahren und die dahinter liegenden Leitungen beschädigt worden. Des Weiteren wurde ein Feuerlöscher entleert.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken wurde zur Spurensicherung angefordert. Verfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Sachbeschädigung, unbefugter Gebrauch eines sonstigen Fahrzeuges, Hausfriedensbruch und Missbrauch von Notrufen und Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln wurden eingeleitet.
Der Ermittlungsdienst der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd übernahm die weitere Sachbehandlung. Am 18.10.2018 erschien der 39-Jährige bei der Polizeiinspektion und zeigte sich gegenüber den Beamten in vollem Umfang geständig. Nach eigenem Bekunden hatte er von dem Fall in der Zeitung gelesen und wollte jetzt sein Gewissen erleichtern. Der Frust über persönliche Umstände war Anlass für sein Verhalten in der Tatnacht. Ein rechtsradikaler Hintergrund ist nach jetzigem Stand der Ermittlungen wohl nicht gegeben.
Robert Sandmann /gh
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