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Münster (ots) - Zwei junge Forscher besuchten heute (20.10.) auf eigenen Wunsch die Beamten der Autobahnpolizeiwache Münster und begleiteten sie bei ihren Einsätzen. Christian Sadowski aus Lienen und Jan-Hendrik Pielke aus Mettingen konstruierten für den "Jugend-Forscht-Wettbewerb" eine selbst programmierte Einheit, die in einem Blaulichtbalken verbaut wird und UKW-Radiosignale sendet. Die Erfindung, "ERA - Emergency Radio Assistant", ermöglicht es, das laufende Radioprogramm zu überlagern und hierrüber individuelle Durchsagen, wie zum Beispiel die Aufforderung eine Rettungsgasse zu bilden, an die Autofahrerinnen und Autofahrer zu kommunizieren. Die Arbeit der 19-Jährigen honorierte die Jury mit dem vierten Platz.
Eine Verwendung findet die Entwicklung im polizeilichen Alltag allerdings, unter anderem aufgrund rechtlicher Hindernisse und der bereits vorhandener Möglichkeiten, nicht. Dennoch lud Innenminister Herbert Reul die Forscher zu einem persönlichen Gespräch ins Innenministerium ein, um seiner Anerkennung Ausdruck zu verleihen. Die 19-Jährigen äußerten in diesem Zusammenhang den Wunsch, die Arbeit der Polizisten und die Technik der Streifenwagen gerne einmal live mitzuerleben.
Am Vormittag nahmen die Polizisten die beiden Forscher auf der Wache in Empfang. Nach einem ausführlichen persönlichen Austausch, führten die Beamten alle Funktionen der Streifenwagen "trocken" auf dem Parkplatz der Autobahnpolizei Münster vor. Anschließend ging es auf die Autobahn, Einsätze wahrnahmen und aus Sicht der Beamten erfahren, wie Autofahrer auf Blaulicht und Martinshorn reagieren.
Insgesamt zog das Duo, das gerade ihre Ausbildung in der Industriebranche gestartet hat, ein positives Fazit: "Wir haben viele Erkenntnisse aus dem heutigen Besuch mitnehmen können", freute sich Jan-Hendrik. "Es schwirren schon neue Projekte in unseren Köpfen, vielleicht können wir irgendwann ja doch noch die Arbeit der Polizei bereichern", fügte Christian mit einem Augenzwinkern hinzu.
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