Arnstadt/Ilmenau (ots) - Heute Früh, kurz nach 6:00 Uhr erfasste ein Zug eine Kuh auf der ICE-Neubaustrecke zwischen Arnstadt und Ilmenau, wodurch das Tier getötet wurde. Die Kuh stammte aus einer Herde, die aus einer in der Nähe befindlichen Weide ausgebrochen war. Zuvor war es bereits auf der parallel verlaufenden Autobahn 71 zu Unfällen wegen auf der Straße befindlichen Kühe gekommen.
Bei dem betroffenen Zug handelt es sich um einen Service-Zug, der zur Reinigung der Fahrstromleitung eingesetzt war. Reisende waren somit nicht an Bord. Der Zug wurde durch den Aufprall beschädigt, war aber noch fahrtüchtig. Durch den Zwischenfall kam es zu Verspätungen im Zugverkehr auf der Strecke.
Da zunächst ein Tier aus der Herde weiterhin vermisst wurde, setzte die Bundespolizei einen Hubschrauber für die Suche ein.
Gegen den Halter der Tiere ermittelt die Bundespolizei, inwieweit dieser seine Pflichten zum sicheren Einschluss der Tiere verletzt haben könnte.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die besonderen Pflichten der Halter von Weidetieren hin. Verlassen Weidetiere unkontrolliert ihre Weidefläche, können von diesen große Gefahren ausgehen. Auf Straßen oder Schienen stellen die Tiere ein erhebliches Hindernis dar. Im Fall eines Zusammenpralls mit einem Fahrzeug kann es zu erheblichen Schäden - auch zu Personenschäden kommen. Halter von Weidetieren sind aus diesem Grund gehalten, den ordnungsgemäßen Verschluss der Tiere sicherzustellen und regelmäßig zu überprüfen.
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