Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit: Polizei und VKP geben Tipps zum Thema „Sicherheit rund ums Haus“. 4. Beitrag:Smart Home – Begleitung auf Twitter unter dem Hashtag #dunkelabersicher

Weitere Infos gibt es hier: https://www.polizei-praevention.de/themen-und-tipps/smarthome.html#c1130
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Wilhelmshaven (ots) -

+++ Smart Home - Zuhause sicher vernetzt +++

Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland startete Anfang Oktober
ihre Aufklärungskampagne, um die Bürgerinnen und Bürger rund um das 
Thema Einbruchschutz zu informieren. Diese Informationsoffensive 
erfolgt gemeinsam mit dem Verein zur Förderung kommunaler Prävention 
(VKP).

Zum Thema Einbruchschutz werden seither Hinweise zur Sicherung des 
Hauses, Verhaltenshinweise und Hinweise für Messen über 
Pressemitteilungen und über Social Media veröffentlicht. 

Die Polizei nutzt dafür unter dem Hashtag #dunkelabersicher ihren 
eigenen Twitter-Account, der unter 
https://twitter.com/Polizei_WHV_FRI
zu erreichen ist.

Nachdem es in den ersten Berichten über die Sicherung von Türen und 
Fenstern sowie um Nutzung von Alarmanlagen ging, steht heute das 
Thema Smarthome im Fokus:

"Smart Home wird auch in Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland 
immer beliebter, denn Smart Home verspricht Komfort und 
Funktionalität, so Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention 
der Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, "ganz bequem kann 
zum Beispiel die Heizung von unterwegs aus angeschaltet werden, 
Fenster, Türen und Rollläden lassen sich automatisch öffnen bzw. 
schließen, oder eine Kamera warnt, wenn sich jemand an der 
Eingangstür zu schaffen macht."

Bei der Vernetzung des eigenen Zuhauses fallen allerdings viele 
persönliche Daten an und die Kontrolle bestimmter Funktionen wird 
durch die Anbindung ans Internet auch von außen möglich. 

"Deswegen ist es sehr wichtig, neben dem Komfort auch an die 
Sicherheit der eigenen Netzwerkanwendungen zu denken, vor allem, wenn
auch beim Einbruchschutz auf Smart Home Anwendungen gesetzt wird", so
Katja Reents weiter, "das vernetzte Zuhause kann schnell zum 
Einstiegstor für Hacker und Kriminelle werden. Mechanische 
Sicherungen stehen daher beim Einbruchschutz an erster Stelle. Am 
besten ist es, die mechanische Sicherungstechnik mit der 
elektronischen Überwachung sinnvoll zu kombinieren." 

Smart Home Anwendungen ohne Kombination mit einer Alarmanlage stellen
deshalb allenfalls eine Ergänzung dar. 

Sie bieten keinen Einbruchschutz im Sinne der von der Polizei 
empfohlenen Sicherheitsstandards und Qualitätsansprüche. 
Eine Kombination aus Alarmanlage und Smart Home bietet zusätzlichen 
Schutz zur mechanischen Absicherung von Fenstern und Türen.

Dabei sollten Sie folgende Empfehlungen der Polizei beachten:
-	Nutzen Sie ausschließlich zertifizierte Alarmanlagen
-	Gewährleisten Sie, dass von den Smart-Home-Komponenten (z.B. der 
Heizungs- oder Lichtsteuerung) keine Steuerbefehle (z.B. Scharf- und 
Unscharfschaltung) an die Alarmanlage gegeben werden können 
(Rückwirkungsfreiheit).
-	Die Scharf- und Unscharfschaltung hat unter Berücksichtigung der 
Zwangsläufigkeit zu erfolgen. 

Wollen Sie Smart Home lediglich als Komfort nutzen, bedenken Sie für 
ein sicheres, vernetztes Zuhause Folgendes: 

-	Der Router hat eine besondere Bedeutung. Dieser ist der Zugang vom 
Internet in das Heimnetzwerk. Für das Gerät sollten 
Sicherheitsupdates zur Verfügung gestellt werden.
-	Standardpasswörter sollten geändert und eine Firewall eingerichtet 
werden. Falls es Funktionen gibt, die man nicht benötigt, sollten 
diese deaktiviert werden.
-	Softwareupdates sollten über einen längeren Zeitraum zur Verfügung 
stehen.
-	eine verschlüsselte Kommunikation der Geräte im Heimnetzwerk und im
Internet.
-	im ersten Schritt bei Betriebnahme sollte Ihr Gerät mit einem 
individuellen Passwort geschützt werden.
-	Man sollte vor dem Kauf zwischen Komfort und Funktionalität sowie 
Sicherheit und Datenschutz abwägen. Man sollte sich bewusst machen, 
welche Daten durch eine Anwendung gesammelt und gespeichert werden, 
insbesondere wenn personenbezogene Daten erhoben werden, obwohl sie 
nicht für die Erbringung der Dienste erforderlich sind. Hier muss 
jeder für sich entscheiden, wann es gegebenenfalls sinnvoll ist, für 
mehr Sicherheit Komfort und Funktionalität einzuschränken. 

Die (Kriminal-)polizeiliche Beratungsstelle Wilhelmshaven nennt Ihnen
im Auftrag des Landeskriminalamtes Niedersachsens Fachfirmen zu 
diesem Thema, die nachgewiesen haben, dass sie die erforderlichen 
formellen, personellen und fachlichen Voraussetzungen erfüllen. Die 
Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion 
Wilhelmshaven/Friesland, Katja Reents, bietet Vorträge und kostenlose
persönliche Beratungen vor Ort an. Frau Reents ist dienstlich unter 
der Rufnummer 04421-942-108 zu erreichen.

Weitere Informationen finden sie unter:

www.polizei-wilhelmshaven.de
https://twitter.com/Polizei_WHV_FRI




 


Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI