+++ Smart Home - Zuhause sicher vernetzt +++ Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland startete Anfang Oktober ihre Aufklärungskampagne, um die Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Einbruchschutz zu informieren. Diese Informationsoffensive erfolgt gemeinsam mit dem Verein zur Förderung kommunaler Prävention (VKP). Zum Thema Einbruchschutz werden seither Hinweise zur Sicherung des Hauses, Verhaltenshinweise und Hinweise für Messen über Pressemitteilungen und über Social Media veröffentlicht. Die Polizei nutzt dafür unter dem Hashtag #dunkelabersicher ihren eigenen Twitter-Account, der unter https://twitter.com/Polizei_WHV_FRI zu erreichen ist. Nachdem es in den ersten Berichten über die Sicherung von Türen und Fenstern sowie um Nutzung von Alarmanlagen ging, steht heute das Thema Smarthome im Fokus: "Smart Home wird auch in Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland immer beliebter, denn Smart Home verspricht Komfort und Funktionalität, so Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, "ganz bequem kann zum Beispiel die Heizung von unterwegs aus angeschaltet werden, Fenster, Türen und Rollläden lassen sich automatisch öffnen bzw. schließen, oder eine Kamera warnt, wenn sich jemand an der Eingangstür zu schaffen macht." Bei der Vernetzung des eigenen Zuhauses fallen allerdings viele persönliche Daten an und die Kontrolle bestimmter Funktionen wird durch die Anbindung ans Internet auch von außen möglich. "Deswegen ist es sehr wichtig, neben dem Komfort auch an die Sicherheit der eigenen Netzwerkanwendungen zu denken, vor allem, wenn auch beim Einbruchschutz auf Smart Home Anwendungen gesetzt wird", so Katja Reents weiter, "das vernetzte Zuhause kann schnell zum Einstiegstor für Hacker und Kriminelle werden. Mechanische Sicherungen stehen daher beim Einbruchschutz an erster Stelle. Am besten ist es, die mechanische Sicherungstechnik mit der elektronischen Überwachung sinnvoll zu kombinieren." Smart Home Anwendungen ohne Kombination mit einer Alarmanlage stellen deshalb allenfalls eine Ergänzung dar. Sie bieten keinen Einbruchschutz im Sinne der von der Polizei empfohlenen Sicherheitsstandards und Qualitätsansprüche. Eine Kombination aus Alarmanlage und Smart Home bietet zusätzlichen Schutz zur mechanischen Absicherung von Fenstern und Türen. Dabei sollten Sie folgende Empfehlungen der Polizei beachten: - Nutzen Sie ausschließlich zertifizierte Alarmanlagen - Gewährleisten Sie, dass von den Smart-Home-Komponenten (z.B. der Heizungs- oder Lichtsteuerung) keine Steuerbefehle (z.B. Scharf- und Unscharfschaltung) an die Alarmanlage gegeben werden können (Rückwirkungsfreiheit). - Die Scharf- und Unscharfschaltung hat unter Berücksichtigung der Zwangsläufigkeit zu erfolgen. Wollen Sie Smart Home lediglich als Komfort nutzen, bedenken Sie für ein sicheres, vernetztes Zuhause Folgendes: - Der Router hat eine besondere Bedeutung. Dieser ist der Zugang vom Internet in das Heimnetzwerk. Für das Gerät sollten Sicherheitsupdates zur Verfügung gestellt werden. - Standardpasswörter sollten geändert und eine Firewall eingerichtet werden. Falls es Funktionen gibt, die man nicht benötigt, sollten diese deaktiviert werden. - Softwareupdates sollten über einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen. - eine verschlüsselte Kommunikation der Geräte im Heimnetzwerk und im Internet. - im ersten Schritt bei Betriebnahme sollte Ihr Gerät mit einem individuellen Passwort geschützt werden. - Man sollte vor dem Kauf zwischen Komfort und Funktionalität sowie Sicherheit und Datenschutz abwägen. Man sollte sich bewusst machen, welche Daten durch eine Anwendung gesammelt und gespeichert werden, insbesondere wenn personenbezogene Daten erhoben werden, obwohl sie nicht für die Erbringung der Dienste erforderlich sind. Hier muss jeder für sich entscheiden, wann es gegebenenfalls sinnvoll ist, für mehr Sicherheit Komfort und Funktionalität einzuschränken. Die (Kriminal-)polizeiliche Beratungsstelle Wilhelmshaven nennt Ihnen im Auftrag des Landeskriminalamtes Niedersachsens Fachfirmen zu diesem Thema, die nachgewiesen haben, dass sie die erforderlichen formellen, personellen und fachlichen Voraussetzungen erfüllen. Die Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, Katja Reents, bietet Vorträge und kostenlose persönliche Beratungen vor Ort an. Frau Reents ist dienstlich unter der Rufnummer 04421-942-108 zu erreichen. Weitere Informationen finden sie unter: www.polizei-wilhelmshaven.de https://twitter.com/Polizei_WHV_FRI
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
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