Essen (ots) - 45144 E.-Frohnhausen: Am Mittwoch (24.Oktober, 10-14:30 Uhr) legte ein unbekannter Betrüger eine 72-jährige Essenerin in der Nähe der Kerckhoffstraße/ Onckenstraße herein. Im Tatzeitraum erhielt die Seniorin einen Anruf von einer ihr unbekannten männlichen Person, welche sich als Polizeibeamter des Polizeipräsidiums Essen ausgab. Der Anrufer teilte der Essenerin mit, dass am Abend zuvor ins gegenüberliegende Mehrfamilienhaus eingebrochen worden sei. Die hierbei vermeintliche Täter konnten gestellt und festgenommen werden. Weiter gab der Täter vor, dass ein Handzettel mit den Daten des 72-Järigens aufgefunden wurde. Im Laufe des Telefonats fragte er nach den Ersparnissen und forderte die Seniorin auf, diese zur Sicherheit bei der Polizei abzugeben. Gegen 14 Uhr käme ein Polizist vorbei, der ihre Wertgegenstände in Sicherheit bringen würde. Bis zur verabredeten Geldübergabe erhielt die Essenerin zwei weitere Anrufe von dem vermeintlichen Kriminalbeamten. Zur vereinbarten Zeit erschien ein unbekannter Mann an ihrer Wohnanschrift. Der Mann, welcher circa 30-35 Jahre alt und in etwa 180-185 cm groß war, wies sich mit einem offenbar gefälschten Dienstausweis aus, nahm das Geld in Höhe einer vierstelligen Summe an sich und entfernte sich anschließend zu Fuß in unbekannte Richtung. Die unbekannte Person hatte ein deutsches Erscheinungsbild und eine schlanke Statur. Bekleidet war der Mann mit einer dunklen Strickmütze, einer dunklen Jacke und Hose.
Etwaige Zeugen die Hinweise zu dem flüchtigen Täter geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 0201-829-0 in Verbindung zu setzten.
Am Mittwoch (24.Oktober, 10- 14:30 Uhr) und am Donnerstag (25. Oktober, 8- 20 Uhr) kam im gesamten Stadtgebiet Essen zu weiteren zahlreichen Anrufen von falschen Polizisten. In insgesamt 46 polizeibekannten Fällen versuchten dreiste Betrüger, mit der oben beschriebenen Masche, Auskünfte über das Vermögen oder Kontodaten zu gelangen. Glücklicherweise kam es in diesen Fällen zu keinem Vermögensnachteil. Alle Betroffenen taten genau das Richtige: Sie erstatteten Anzeige und legten den Hörer auf! /SaSt
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