Bochum/Herne/Witten / „Süßes oder Saures“ – Halloween-Spielregeln für unser Revier

"Süßes oder Saures" - Halloween-Spielregeln für unser Revier
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Bochum (ots) - Blicken wir zurück auf "Halloween 2017". Da wurde die Polizei am letztjährigen 31. Oktober zur Sommerdellenstraße in Wattenscheid gerufen.

Nach Angaben von Zeugen war dort ein Mann (41), der eine weiße Halloweenmaske trug, augenscheinlich absichtlich gegen den Seitenbereich eines vorbeifahrenden Linienbusses gesprungen und dadurch gestürzt. Dabei zog sich der Wattenscheider leichte Verletzungen zu.

Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der stark alkoholisierte 41-Jährige zuvor schon diverse Autofahrer erschreckt hatte. Dabei war der maskierte Mann jeweils auf die Straße gesprungen und sei schreiend hinter den Fahrzeugen hergelaufen.

"Trick or Treat" - "Süßes oder Saures", dieser Mann hat die Halloween-Spielregeln wohl nicht so richtig verstanden!

Am morgigen Mittwoch werden wieder Gespenster, Skelette und Monster allerorten durch die Straßen "geistern".

Vor allem Kinder und Jugendliche ziehen in den frühen Abendstunden von Haus zu Haus und bitten um Süßigkeiten. Wer dem nicht nachkommt, muss mit Streichen rechnen - diese sollten aber nicht, wie in der Vergangenheit auch schon geschehen, ausarten!

Hausmüll auf Gehwegen und ausgerissene Blumen haben mit Jux und Dollerei überhaupt nichts zu tun. Wer Hauswände mit Farbe beschmiert, muss mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen. Wer den "Gruselkollegen" gewaltsam die Süßigkeiten wegnimmt, begeht juristisch betrachtet einen Raub. Und wer an den Haustüren anstatt Leckereien Bargeld fordert und mit Sachbeschädigungen droht, erfüllt den Tatbestand der Erpressung und wird ebenfalls straffällig. Das sind natürlich keine Kavaliersdelikte, die sehr schnell uns, die Polizei, auf den Plan rufen. Und dann gibt es "Saures" - sprich Anzeigen.

Damit das nicht passiert, richten wir an alle Eltern erneut den dringenden Appell, noch vor Halloween den Ablauf des "Gruselzuges durch die Gemeinde" mit ihren Kindern intensiv zu besprechen.

Gespenster, Skelette und Monster, die die Grenze zwischen einem "Erschrecker" und einem "Bedroher" nicht erkennen, brauchen wir auch in diesem Jahr bei uns im "Halloween-Revier" nicht - und alkoholisierte "Halloweenisten" schon gar nicht!



Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
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