BPOLI LUD: Schwarzarbeit wird Ukrainern zum Verhängnis

Görlitz (ots) - Am Dienstag und Mittwoch dem 30. und 31. Oktober 2018 stellte die regional zuständige Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf vier ukrainische Staatsangehörige fest, denen Ihre Schwarzarbeit zum Verhängnis wurde. Dabei wurde eine mutmaßliche Schwarzarbeiterin auf dem Weg nach Deutschland überführt. Die anderen drei Verdächtigen befanden sich bereits auf der Rückreise in die Ukraine, als sie kontrolliert wurden.

Für eine 53-Jährige endete die beabsichtigte Reise ins Saarland bereits auf der BAB 4 bei Kodersdorf. Die Frau verfügte nicht über die notwendigen Dokumente, um legal einer Beschäftigung im Dienstleistungssektor nachzugehen. Weil das Reiserecht somit erloschen war, wurde sie nach Anzeigenerstattung nach Polen zurückgeschoben. Bis November 2020 darf sie nun nicht mehr nach Deutschland einreisen.

Die drei ausreisenden Ukrainer im Alter von 32 bis 46 Jahren wurden auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße und an der Anschlussstelle Kodersdorf angehalten und kontrolliert.

Im ersten Fall war bei einem Mann eine gefälschte rumänische Identitätskarte gefunden worden. Der 32-Jährige erklärte daraufhin, dass er ohne Genehmigung gearbeitet habe. Der schwarz verdiente Arbeitslohn i. H. v. 2.000,00 EUR verblieb bei der Bundespolizei!

Der zweite Fall stellte sich nahezu Deckungsgleich dar, nur das der 36-Jährige zur vermeintlichen Legalisierung seiner unerlaubten Arbeitsaufnahme eine gefälschte polnische Identitätskarte nutzte. Bei ihm wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200,00 Euro erhoben.

In Worms ging der dritte Ukrainer der Schwarzarbeit nach. Der 46-Jährige räumte in der Vernehmung ein, dass es sich bei den 500,00 EUR in seiner Geldbörse um den Lohn seiner Arbeit handele. Der Betrag wurde daraufhin sichergestellt.

Gegen die Osteuropäer wird nun wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ermittelt.

Über die Ausweisung der Männer hat nun die Ausländerbehörde Görlitz zu entscheiden



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