Eine 65-Jährige aus Wismar ist am Dienstag Opfer dieser Betrugsmasche geworden. Der vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter hatte der Frau suggeriert, dass ihr Computer von Viren befallen sei und er Abhilfe schaffen könne. Tatsächlich handelte es sich um einen Betrüger, der die Frau dazu überredete, eine Fernwartungssoftware aus dem Internet zu installieren. Als dies erfolgt war, hatte der Kriminelle die volle Kontrolle über den Rechner seines Opfers. In dem etwa einstündigen Telefonat konnte der Täter der Frau auf deren Rechner eine Übersicht präsentieren. Aus dieser ging hervor, dass ihr Computer mehrfach von Viren befallen ist. Dies bekräftigte das Opfer in der Annahme, dass es sich bei dem Anrufer tatsächlich um einen Mitarbeiter der Firma Microsoft handelt. In der weiteren Folge übersandte die Frau mehrere TANs sowie eine elektronische Kopie ihres Personalausweises an den Täter. Am darauffolgender Tag stellte sie fest, dass von ihrem Konto unberechtigt über 1.000 EUR abgebucht worden waren. Wie können sich Internetnutzer vor dieser Betrugsmasche schützen? - Seien Sie misstrauisch, wenn ohne erkennbaren Anlass ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter bei Ihnen anruft! - Lassen Sie sich nicht auf ein Gespräch ein und beenden Sie das Telefonat! - Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten/Dokumente heraus! - Lassen Sie keinen Fremden auf Ihren Computer zugreifen! - Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie zu Zahlungen aufgefordert werden! Leisten Sie keine derartigen Zahlungen! - Haben Sie auf Geheiß des vermeintlichen Mitarbeiters bereits Software auf Ihrem Computer installiert, trennen Sie das Gerät schnellstmöglich vom Internet und lassen Sie es von einem fachkundigen, echten Experten überprüfen! - Informieren Sie Ihre Bank und lassen Sie ggf. Ihr Online-Banking sperren bzw. Veranlassen Sie die Änderung Ihrer Zugangsdaten! - Informieren Sie die Polizei!
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