BPOL NRW: Lebensgefährliche Gleisüberschreitung im Bahnhof Bonn-Mehlem

Symbolbild Bundespolizei
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Bonn (ots) - Samstagvormittag überquerte ein Reisender im Bahnhof Bonn-Mehlem unbefugt die Gleise. Ein herannahender Regionalexpress leitete eine Notbremsung ein, wobei der 34-Jährige noch am Bein erfasst wurde.

Gegen 09:30 Uhr wurde die Bundespolizei über einen Unfall in Bonn-Mehlem informiert. Ein Mann hatte unbefugt die Gleise überquert. Während dieser lebensgefährlichen Aktion verlor er seine Reisetasche und sprang erneut ins Schotterbett, um sein Gepäck zu holen. Der ankommende und ursprünglich durchfahrende Regionalexpress stieß einen Warnpfiff aus und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Doch es ließ sich nicht vermeiden, dass der Zug den 34-Jährigen noch "erwischte". Augenzeugen halfen dem Verletzten aus dem Gleisbett und kümmerten sich um ihn. Auf Nachfrage der Bundespolizei wollte sich der Gleisläufer zu seiner lebensgefährlichen Aktion nicht äußern. Der Reisende mit einem Atemalkoholwert von ca. 2,5 Promille wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Der Lokführer des Regionalexpresses musste aufgrund des Vorfalls abgelöst werden. Es kam bei 24 Zügen zu einer Gesamtverspätung von 559 Minuten.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor dem unbefugten Überschreiten der Gleise und dem Aufenthalt im Gleisbereich! Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden! Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 m!



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