Sie lieben das Gedränge – Taschendiebstahl beim Martinimarkt

Dillenburg (ots) - Herborn

Wo sich viele Menschen aufhalten, wo kaum ein Durchkommen ist, wo Körperkontakt quasi nicht zu vermeiden ist, da befindet sich die Spielwiese von Taschendieben, da ist ihr Arbeitsfeld, da fühlen sie sich wohl. Diese für sie vorzüglichen Verhältnisse finden die Taschendiebe nicht nur am Wühltisch oder in vollen öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern regelmäßig auch auf Konzerten, Messen, Jahrmärkten oder anderen Großveranstaltungen. So ist dann auch der Martinimarkt in Herborn durchaus ein Tummelplatz für diese meist im Team arbeitenden Straftäter, und die arbeiten so schnell und so aufeinander abgestimmt, dass der Nachweis des Diebstahls meistens nicht gelingt. "Hier lassen sich gar nicht alle Maschen im Einzelnen beschreiben. Tatsächlich kommt es meistens zu einer Ablenkung z.B. durch Anrempeln, Bekleckern oder ins Gespräch verwickeln. Dann greift einer zu, gibt die Beute sofort weiter und steht dann "nackt" da, falls es zu einer Durchsuchung kommt. In anderen Fällen greifen die Diebe einfach zu und nutzen die günstige Gelegenheit, wie z. B. die offene Tasche, die aus der weiten Manteltasche herausschauende Geldbörse, die auf dem Tisch abgelegten Gegenstände." Am im Rahmen des Martinimarktes verkaufsoffenen Sonntag, 11. November, wurde ein Ehepaar aus Dillenburg Opfer von Taschendieben. Vermutlich griff der Täter gegen 13 Uhr entweder in dem Einkaufmarkt oder kurz davor zu. Den Verlust der Börse aus der Gesäßtasche merkte der Mann erst, als er bezahlen wollte.

Für einen unbeschwerten Genuss rät die Polizei:

   -	Nur so viel Bargeld mitnehmen wie nötig. -	Geld, Zahlungskarten,
Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen 
verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper. -
Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper 
tragen und möglichst mit der Hand drauf sichern. -	 Handtasche oder 
Jacke niemals unbeaufsichtigt ablegen. -	Vorsicht im Gedränge!  
Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt, bekleckert, 
von Fremden angesprochen oder "in die Zange" genommen werden. -	 
Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar 
nicht auf der Zahlungskarte), auch nicht "versteckt" in 
Telefonnummern oder Adressen -	Einen Diebstahl sofort und direkt der 
Polizei melden. -	Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein,
lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, am besten 
telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116. 
Martin Ahlich



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