Kassel (ots) - Schnell klären konnte eine Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal vergangene Woche einen Handydiebstahl auf der Tank- und Rastanlage Bühleck an der A 44 im Landkreis Kassel. Eine Autofahrerin hatte ihr Smartphone versehentlich an der Kasse liegen lassen, der nächste Kunde das Gerät einfach eingesteckt. Dank der Mithilfe der Angestellten und des schnellen Handelns der herbei gerufenen Streife konnte sich die bestohlene Frau bereits nach kurzer Zeit wieder ihres Handys erfreuen. Gegen den erwischten und wegen der Fahndung nach ihm zum Tatort zurückkehrenden 39-Jährigen aus Belgien, der das Smartphone der Frau eingesteckt hatte, leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein und entließen ihn erst nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wieder auf freien Fuß.
Die Autobahnpolizisten waren am frühen Mittwochnachmittag, gegen 13 Uhr, von einer 31 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Unna in Nordrhein-Westfalen zu der Raststätte gerufen worden. Wie sie angab, hatte sie beim Bezahlen nach dem Tanken die Firmen-Tankkarte im Auto vergessen. Als sie zu ihrem Wagen zurückging, ließ sie versehentlich das Handy an der Kasse liegen. Bei ihrer Rückkehr in den Verkaufsraum nur wenige Augenblicke später war das Samsung Galaxy A5 allerdings schon verschwunden. Gemeinsam mit der hilfsbereiten Mitarbeiterin der Tankstelle konnte die gerufene Streife den mutmaßlichen Handydieb auf der Videoaufzeichnung schnell ausfindig machen. Anhand des Kennzeichens und der Firmenaufschrift auf dem Wagen, mit dem er vom Tankstellengelände weggefahren war, gelang es den Beamten, telefonisch Kontakt mit seinem Firmenchef aufzunehmen. Ihn forderten sie auf, seinen Mitarbeiter sofort zurück zur Raststätte zu schicken, da die Polizei mittlerweile nach ihm fahndet. Der 39-Jährige kehrte anschließend vermutlich wegen des schnellen Fahndungsdrucks tatsächlich zurück und händigte der 31-Jährigen unaufgefordert ihr Handy wieder aus. Trotz Sprachbarrieren gab er den Anwesenden zu verstehen, er habe gedacht, es sei sein Smartphone und es deswegen eingesteckt. Ob man dieser Aussage Glauben schenken kann, müssen nun die weiteren Ermittlungen, die bei der Polizeiautobahnstation Baunatal geführt werden, klären.
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