Achtung! Erneut Anrufe durch falsche Polizeibeamte in Flensburg/ 85-Jähriger übergibt sein Erspartes an Betrüger/ Bitte seien Sie wachsam!

Flensburg (ots) - Im Laufe des gestrigen Tages (Mittwoch, 14.11.18) hat das Betrugskommissariat der Bezirkskriminalinspektion Flensburg diverse Hinweise zu Anrufen von "falschen Polizeibeamten" entgegengenommen. Bei den gemeldeten Fällen blieb es zumeist beim Versuch, weil die Seniorinnen und Senioren auf der Hut waren. Leider ist es den Betrügern allerdings gelungen, einen 85-jährigen Flensburger hinters Licht zu führen. Sie ergaunerten die gesamten Ersparnisse des alten Herrn. Die Anrufe eines angeblichen Kripobeamten gingen bereits am Dienstagnachmittag (13.11.18) bei dem Senioren ein. Dieser lebt in einer betreuten Wohneinrichtung für Senioren. Ihm wurde von dem Anrufer vorgegaukelt, dass die Hausbank des alten Herrn in krumme Geschäfte mit Falschgeld verwickelt sei. Schließlich wurde er überredet, seine Ersparnisse am Mittwochvormittag von der Bank abzuheben und diese vor seiner Haustür im Saturnbogen abzulegen. Die Geldabholer konnten anschließend mit dem angeblichen Falschgeld unerkannt entkommen.

Ob das Geld von einer oder mehreren Personen abgeholt wurde ist unklar. Das Betrugskommissariat der Kripo Flensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und fragt: Wer hat gestern Mittag zwischen 12 Uhr und 15 Uhr verdächtige Fahrzeuge oder Personen im Bereich Saturnbogen/Engelsby beobachtet? Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0461-4840 zu melden. Vielen Dank!

Tipps Ihrer Polizei:

-Polizeibeamte erfragen weder Kontodaten, noch verlangen wir Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse. Geben Sie Personen, die Sie nicht kennen, niemals Auskünfte über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse!

   -Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld 
von Ihnen fordert. 
   -Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon! 
   -Es gibt technische Möglichkeiten, tatsächlich existierende 
Behördennummern in Ihrem Telefondisplay vorzutäuschen. Seien Sie 
deshalb misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall Ihre örtliche 
Polizeidienststelle an. 
   -Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. 
   -Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen, auch nicht 
an angebliche Polizeibeamte. 
   -Vornamen im Telefonbuch können Rückschlüsse auf Ihr Alter 
zulassen. Daher prüfen Sie, ob Sie diese oder Ihren Eintrag im 
Telefonbuch wirklich benötigen. 
Und vor allem: Informieren Sie bitte Angehörige, Nachbarn und Freunde über diese perfide Betrugsmasche!

Sind Sie bereits Opfer geworden? Bitte wenden Sie sich an Ihre Polizei!



Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Sandra Otte
Telefon: 0461 / 484 2010
E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de