(1726) Dringende Warnmeldung vor Anrufen durch vermeintliche Polizeibeamte

Mittelfranken (ots) - Am heutigen Tag (23.11.2018) registrierte die Polizei in Mittelfranken eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Diese Ereignisse sind Anlass, entsprechende Vorbeugungshinweise zu geben.

Ein gutes Dutzend Bürger, die sich bei der mittelfränkischen Einsatzzentrale bis ca. 10:30 Uhr gemeldet hatten, teilten mit, dass sie über Telefon veranlasst werden sollten, Geld oder Wertsachen an die Polizei zu übergeben. Der Anrufer stellte sich dabei als Polizeibeamter vor, der er aber in Wirklichkeit nicht war. Bisher kam es zu keinen Geldübergaben. Betroffen von diesen Anrufen waren große Teile Mittelfrankens.

Das Fachkommissariat für Trickbetrug bei der Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei dazu ausnutzen, um an Daten oder Geld von vornehmlich älteren Personen und deren wirtschaftlichen Verhältnissen zu gelangen. Die Täter nutzen die erhaltenen Informationen in der Regel dazu, Trickdiebstähle und Einbrüche vorzubereiten oder Bargeld abzuholen.

Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Verhaltenstipps:

   - Lassen Sie sich bei Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten 
     stets den Namen und die Dienststelle nennen. Notieren Sie sich 
     die Nummer des Anrufers. 
   - Die Polizei meldet sich bei Ihnen niemals über die Notrufnummer 
     "110"! Seien Sie misstrauisch, wenn derartige Phantasienummern 
     im Display erscheinen. 
   - Beachten Sie auch, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, 
     die echten Rufnummern von Polizeidienststellen im Telefondisplay
     anzeigen zu lassen! 
   - Sollten Sie daran zweifeln, von einem echten Polizeibeamten 
     angerufen zu werden, rufen Sie bei der genannten Dienststelle 
     zurück. Suchen Sie die Rufnummer hierfür jedoch stets selbst 
     heraus. 
   - Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine vertraulichen 
     Informationen weiter. Dies betrifft vor allem Angaben zu Ihren 
     Vermögensverhältnissen oder den Aufbewahrungsort von Schmuck und
     Bargeld. 
   - Ziehen Sie gegebenenfalls eine Person Ihres Vertrauens hinzu. 
   - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. 
Bert Rauenbusch / gh



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Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
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