Coesfeld (ots) - Das erleben auch erfahrene Kripo-Beamte nicht alle Tage: Während der Spurensicherung nach einem versuchten Wohnungseinbruch erscheint der verhinderte Einbrecher (18) reumütig am Tatort, gibt die Tat zu, zeigt sein ramponiertes Tatwerkzeug (verbogener Schraubendreher) vor und verspricht, für den Schaden aufzukommen. Und das war passiert: Der 18-Jährige wohnt in dem Mehrfamilienhaus in Osterwick bei seinen Eltern. In der Nacht zum Samstag (24. November) sei er volltrunken nach Hause gekommen, gab er zu Protokoll. Er konnte seinen Haustürschlüssel nicht finden und versuchte deshalb, die Haustür mit einem Schraubendreher aufzuhebeln - was ihm nicht gelang. Seine Schwester öffnete ihm schließlich die Tür. Am nächsten Morgen entdeckte der Vermieter die Hebelspuren an der Haustür und erstattete bei der Polizei Anzeige. Zur Spurensicherung kamen Kripobeamte zum Haus und während man noch die Hebelspuren an der Tür begutachtete kam der "Täter" kleinlaut hinzu. Die Angelegenheit war dem 18-Jährigen sichtlich peinlich. Fall geklärt. Von der Ehrlichkeit des Sohns seiner Mieter beeindruckt sah der Hauseigentümer von einer weiteren Verfolgung der Straftat ab und unterzeichnete einen Strafantragsverzicht. Dazu wird natürlich auch die Zusage des jungen Mannes beigetragen haben, für den Schaden an der Haustür aufzukommen. Die Reparatur dürfte rund 500 Euro kosten.
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