Fahrer vertraut Navigationsgerät und verursacht Verkehrsunfall mit Personenschaden
02.12.2018, PP Unterfranken
Fahrer vertraut Navigationsgerät und verursacht Verkehrsunfall mit Personenschaden
Marktheidenfeld. Lkr. Main-Spessart. Blindes Vertrauen führt manchmal auf Abwege. Zum Beispiel bei einem 62-jährigen Lkw-Fahrer der am Freitagabend auf der B 8 bei der Anschlussstelle Marktheidenfeld zu früh nach rechts abbog.
Der Fahrer des aus Richtung Wertheim kommenden Sattelzuges folgte der Sprachansage seines Navigationsgerätes, indem er kurz vor der Auffahrt zur A3 nach links lenkte und in einen Parkplatz, anstatt auf die A 3, einfuhr.Als der Fahrer seine Fehlfahrt bemerkte und bereits nahezu vollständig in den Parkplatz eingefahren war, stoppte er sein Fahrzeug. Das Heck des Aufliegers ragte hierbei noch auf den Richtungsfahrstreifen Wertheim. Trotz Warnung mittels Lichthupe und Warnblinklicht erkannte ein aus dem Main-Tauber-Kreis stammender Fahrer die Situation zu spät. Er prallte mit seinem Audi gegen die rechte Seite des Aufliegers, wurde durch die Wucht des Aufpralls nach links abgewiesen, drehte sich um 180 Grad und kam entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung auf der Fahrbahn zum Stehen. In der Folge des Aufpralls wurde der 69-jährige Pkw-Fahrer leicht verletzt in ein umliegenden Krankenhaus transportiert. Ersten Schätzungen nach beträgt er Gesamtschaden ca. 7.500 Euro.
Die Polizei Marktheidenfeld nutzt in ihrem Bericht den Vorfall, um davor zu warnen, sich allzu sehr auf sein Navigationsgerät zu verlassen. Sprachansagen sollten immer durch optische Prüfung gegengeprüft und nicht „blind“ folgegeleistet werden.