Kassel (ots) - Die Kasseler Polizei zu Hilfe rief am gestrigen Mittwochabend ein 20-jähriger Bewohner einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Kassel-Unterneustadt. Er hatte einen Mann beim Versuch, das Schloss seines Fahrrads zu knacken erwischt und den mutmaßlichen Dieb anschließend festgehalten. Die zum Ort des Geschehens gerufene Streife des Polizeireviers Ost nahm dort einen alten Bekannten in Empfang. Der festgenommene deutsche 44-Jährige aus Kassel ist bereits wegen Drogen- und Eigentumsdelikten aktenkundig und muss sich nun wegen des versuchten Fahrraddiebstahls und Sachbeschädigung verantworten.
Der Notruf des 20-Jährigen war gegen 20 Uhr bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen eingegangen. Sofort schickten die Beamten eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Ost zum Tatort in die Leipziger Straße, nahe des Platzes der Deutschen Einheit. Bei deren Eintreffen wenige Minuten später übergab der junge Mann ihnen den von ihm festgehaltenen 44-Jährigen. Wie der 20-Jährige den Beamten dabei schilderte, hatte er zuvor beobachtet, wie sich der ihm unbekannte Mann mit einem Teppichmesser an dem Schloss seines Mountainbikes zu schaffen machte. Das Fahrrad im Wert von etwa 200 Euro war an einen Laternenmast angeschlossen. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Beamten entsprechendes Werkzeug und auch das Fahrradschloss wies frische Beschädigungen auf.
Den 44-Jährigen brachte die Streife anschließend auf die Dienststelle. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen sie ihn wieder auf freien Fuß. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn werden nun bei der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Ost geführt.
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