Oberhausen (ots) - Montagnacht (10.12.) waren zwei Frauen (20) in ihrem Auto auf der Friesenstraße unterwegs, als ihnen auf ihrer Straßenseite ohne Licht plötzlich ein Opel Vectra entgegenkam. Die Fahrerin konnte dem betrunkenen Bulgaren noch ausweichen und so einen folgenschweren Unfall verhindern.
Im Rückspiegel sahen die Frauen, wie der Bulgare anschließend gegen eine Straßenlaterne prallte. Die Frauen hielten an und liefen zur Unfallstell. Dabei sahen sie noch, wie der Betrunkene weitere zwei Mal gegen die Laterne fuhr und dann vom Unfallort flüchtete. Die Zusammenstöße waren so heftig, dass vordere Stoßstange mitsamt dem Kennzeichen abgerissen wurde und auf der Straße zurückblieb. Sofort informierten sie per Notruf 110 Polizisten, die sich mit mehreren Streifenwagen zügig auf den Weg machten.
Kurz nach dem Anruf kam der Unfallfahrer unerwartet zur Unfallstelle zurück. Er stieg aus, sammelte die Stoßstenge samt Kennzeichen ein und packte sie in das Auto.
Ein couragierter Buschhausener (45), der den Vorfall als Zeuge zunächst von der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtet hatte, nutzte kurzentschlossen die Gelegenheit, zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und steckte ihn ein.
In diesem Moment trafen bereits die ersten Polizisten ein und nahmen den Bulgaren fest. Ein Alco-Test ergab eine Blutalkoholkonzentration von fast 1,4 Promille, woraufhin sein bulgarischer Führerschein sichergestellt und ihm eine Blutprobe entnommen wurde.
Wegen des Verdachtes der unbefugten Ingebrauchnahme eines Kraftfahrzeuges stellten die Polizisten auch den Unfallwagen sicher. Da der Mann in Deutschland über keinen Wohnsitz und keinerlei soziale Bindungen verfügt, verbrachte er den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam, um am nächsten Tag dem Haftrichter vorgeführt zu werden.
Vor einem Gericht wird er sich dann wegen Straßenverkehrsgefährdung, Trunkenheit im Straßenverkehr, Unfallflucht und möglicherweise der unbefugten Ingebrauchnahme eines Kraftfahrzeuges verantworten müssen.
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