BPOLI EF: Bundespolizei ermittelt wegen Auseinandersetzungen in Zügen

Thüringen (ots) - Am Samstag, kurz nach 1:00 Uhr, meldete die Triebfahrzeugführerin eines Zuges der Erfurter Bahn, dass es in ihrem Zug zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sei. Der Zug war gerade zwischen Oßmannstedt und Apolda unterwegs, als die beiden Personengruppen aneinandergeraten waren. Der Konflikt setzte sich nach Ausstieg der Personen im Bahnhof Apolda fort. Einsatzkräfte der Landespolizei kamen vor Ort und stellten die Identität von sieben Personen fest. Mindestens eine Person wurde durch die Auseinandersetzung verletzt. Bei den festgestellten Personen handelt es sich um eine der beteiligten Gruppen. Diese gaben zu, dass sie eine Auseinandersetzung mit der anderen Personengruppe hatten. Die andere Gruppe soll aus zwei Männern und zwei Frauen bestanden haben. Zum Vorfall hat die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Zu einem weiteren Zwischenfall kam es dann am Abend gegen 21:30 Uhr in einer Regionalbahn. Hier verhielt sich eine 19-Jährige anderen Reisenden gegenüber aggressiv. Mitreisende wurden durch die Frau lautstark beleidigt, körperlich angegangen und mit Bier bespritzt. Der Zug befand sich auf der Fahrt von Erfurt in Richtung Eisenach. Auf Grund des Vorfalls hielt der Zug in Neudietendorf bis zum Eintreffen einer Streife der Bundespolizei. Auch den Beamten gegenüber verhielt sich die 19-Jährige aggressiv, schlug einen der Beamten mehrfach mit der Faust gegen den Kopf und griff ihm in die Genitalien. Die Beamten fesselten die Frau und nahmen sie in Gewahrsam. Ein bei ihr durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,26 Promille. Gegen die in Eisenach wohnende Frau hat die Bundespolizei Strafverfahren wegen Körperverletzung und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Ungefähr zur gleichen Zeit kam es zu einer Schlägerei in einem Zug der Süd-Thüringen-Bahn, der sich auf der Fahrt von Erfurt nach Meiningen befand. Beim Halt des Zuges in Arnstadt wurden die Streithähne durch Bundespolizisten getrennt. Dabei stellten die Beamten drei verletzte Personen fest. Der Auseinandersetzung vorausgegangen war der Streit um einen Platz im Zug. Auch hier ermittelt die Bundespolizei wegen Körperverletzung.

Bei allen Beteiligten handelt es sich um deutsche Staatsbürger.

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