Falsche Polizeibeamte weiter aktiv – Polizei warnt – Kripo nimmt Tatverdächtigen fest
20.12.2018, PP Oberbayern Nord
Falsche Polizeibeamte weiter aktiv - Polizei warnt - Kripo nimmt Tatverdächtigen fest
INGOLSTADT.Während der vergangenen Tage wurden der Ingolstädter Kriminalpolizei 10 Fälle gemeldet, bei denen falsche Polizeibeamte mit der üblichen Masche versuchten vorwiegend ältere Mitbürger um Geld oder Wertgegenstände zu betrügen.
t" align="left">Ein vermeintlicher Polizeibeamter meldete sich am Telefon und erzählte, dass eine Einbrecherbande festgenommen wurde und die Kontaktdaten der Angerufenen auf einer Liste der Einbrecher stehen würde. Glücklicherweise erkannten alle die Masche sofort und beendeten die Gespräche, so dass es zu keinem Vermögensschaden kam.Am vergangenen Dienstag, 18.12.2018, gelang der Kriminalpolizei Ingolstadt die Festnahme eines 29-jährigen Ingolstädters. Der Mann steht im Verdacht zusammen mit einer Komplizin Ende Juli in Ingolstadt von zwei gutgläubigen Seniorinnen bei Geldübergaben mehrere tausend Euro Bargeld erbeutet zu haben. Ausgestattet mit einem von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt erwirkten Haftbefehl nahmen Fahndungsbeamte der Kripo Ingolstadt den Beschuldigten am Dienstag fest. Mittlerweile sitzt der Mann in Untersuchungshaft.
Da weiterhin mit dem Auftreten sogenannter falscher Polizeibeamter zu rechnen ist, warnt die Kriminalpolizei und gibt folgende Tipps: Seien Sie misstrauisch bei derartigen Anrufen! Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an! Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben! Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein! Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen! Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern! Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung! Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis! Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen! Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter! Prüfen Sie, ob ein Eintrag Ihrer Telefonnummer in öffentlichen Verzeichnissen wirklich notwendig ist!