Blutprobe und Beweissicherung bei unfallflüchtigem Autofahrer

Düren (ots) - Am Sonntagabend hat die Polizei einen höchst verdächtigen und berauschten Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, der auf und außerhalb der Autobahn durch Unfallflucht aufgefallen war.

Gegen 20.30 Uhr war ein sehr aufmerksames Ehepaar aus dem Kreis Düren auf der Autobahn 4 in Fahrtrichtung Köln unterwegs. Als vor ihnen, in Höhe der Anschlussstelle Merzenich, ein Verkehrsunfall passierte, bei dem glücklicherweise nur Sachschaden entstand, konnten sie beobachten, dass der Verursacher die Autobahn verließ. Sie folgten dem Wagen des Flüchtigen, der augenscheinlich unter berauschenden Mitteln zu stehen schien, denn er geriet auf der Fahrt Richtung Stadtteil Arnoldsweiler wiederholt in den Gegenverkehr. In Arnoldsweiler kam es dann zum Verkehrsunfall, als der Autofahrer in der Straße "Am Hansgraben" gegen einen geparkten Pkw prallte und für mehrere tausend Euro Unfallschaden verursachte. Dennoch flüchtete der bis dahin unbekannte Fahrer auch hier, konnte aber durch die hinzu gerufene Polizei im Stadtteil Birkesdorf endgültig gestoppt werden. Erst auf mehrfache nachdrückliche Ansprache der Beamten öffnete der Mann die von ihm verriegelte Tür. Der 35 Jahre alte portugiesische Staatsbürger stand offenbar unter akutem Drogeneinfluss. Bei ihm durchgeführte Drogentests zeigten den Konsum diverser verbotener Substanzen positiv an.

Der Beschuldigte, der seinen Aufenthalt im Raum Düsseldorf hat, wurde unter anderem einer Blutentnahme unterzogen. Sein unfallbeschädigtes Auto wurde mitsamt Ladung sichergestellt. Ob es sich bei den im Wagen des polizeibekannten Mannes transportierten Elektronikgeräten sogar um Diebes- oder Hehlerware handelt, steht noch nicht fest.

Der 35-Jährige wurde erst am Folgetag entlassen, nachdem die Staatsanwaltschaft weitergehende Sicherstellungen angeordnet hatte. Das Strafverfahren und die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen dauern derzeit an.

Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt machen können, werden gebeten sich mit der Polizei in Düren unter Telefon 02421/949-0 in Verbindung zu setzen.



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